E-Mobility Roadshow startete in Berlin

Weitere Kooperation auf dem Gebiet der Elektromobilität bekannt gegeben - 40 Ladestationen für E-Fahrzeuge von Siemens und RWE in Deutschland

Berlin - ‘Wir wollen, dass die Elektro-Mobilität in der Mitte der Gesellschaft ankommt’, so Dr. Rolf Martin Schmitz, Vorstand der RWE AG, bei der Vorstellung der E-Mobility Roadshow am 15.Juli im Sony Center am Potsdamer Platz in Berlin. I n einer zweigeschossigen Eventinstallation können sich die Besucher interaktiv über Elektrofahrzeuge und das "Tanken" von Strom informieren. Auch eine neu entwickelte intelligente Ladestation steht zum Ausprobieren bereit und die Besucher können elektrischen Fahrspaß auch selbst erleben und moderne Elektrofahrzeuge probefahren.

Partner des Projekts sind der Automobilclub ADAC, der Autovermieter Sixt, Siemens und Deutschlands größter Parkraumanbieter APCOA. Gemeinsam schicken sie die Elektro-Tankstelle in den kommenden Wochen auf Roadshow durch sieben deutsche Großstädte.

Im Rahmen der Auftaktveranstaltung gaben Siemens Energy und RWE bekannt, auf dem Gebiet der Elektromobilität weiter zu kooperieren. Siemens nimmt nicht nur an der E-Mobility Roadshow teil, sondern ist auch Partner bei der Realisierung der Infrastruktur für Elektroautos. Als mobile Stromspeicher können Elektroautos sowohl aufgeladen als auch entladen werden und so als Zwischenspeicher für umweltfreundlichen Strom aus erneuerbaren Energieträgern dienen. Ausgestattet mit moderner Regeltechnik soll das E-Auto so zu einem integralen mobilen Bestandteil eines stabilen Stromnetzes und einer nachhaltigen Energieversorgung werden.

‘Elektromobilität wird Teil unseres Energieversorgungsnetzes werden und den Anteil klimafreundlicher Stromerzeugung erhöhen’, sagte Wolfgang Dehen, CEO des Siemens-Sektors Energy. ‘Voraussetzung dafür ist eine intelligente Abstimmung zwischen Stromerzeugung, Stromverteilung und Elektrofahrzeug. Weil die Batterien der Elektroautos zeitlich variabel geladen werden können, lassen sich die tages- und jahreszeitlich schwankenden Anteile erneuerbarer Energien im Netz besser nutzen. Das ganze Energiesystem wird dadurch flexibler und umweltfreundlicher’, so Dehen.

Als Pilotanwendung wird Siemens im Zuge der Kooperation mit RWE an verschiedenen Standorten in Deutschland 40 Ladestationen für Elektrofahrzeuge installieren. Berlin wird dabei mit 20 Ladestationen im Fokus stehen. Die im Rahmen des Pilotprojektes gesammelten Erfahrungen sollen dann in den Aufbau einer größeren Infrastruktur für Ladestationen einfließen.

Siemens ist bereits jetzt auf dem Gebiet der E-Mobility aktiv: in seiner zentralen Forschungsabteilung (Corporate Technology) sowie in den Sektoren Energy und Industry beschäftigt sich Siemens mit dem Thema Elektromobilität. Dabei geht es um die Anforderungen an das Fahrzeug selbst sowie um die Gestaltung der Infrastruktur der Stromnetze. Unter anderem werden die Stromerzeugung und -verteilung, das Verkehrs- und Energiemanagement, intelligente Stromzähler, Leistungselektronik, Software und Sensorik sowie die elektrischen Antriebe und die Rückgewinnung und Speicherung von Energie untersucht.

Als Partner eines internationalen Konsortiums prüft Siemens außerdem beim so genannten EDISON-Projekt innovative Möglichkeiten zur Anbindung von Elektrofahrzeugen an das öffentliche Stromversorgungsnetz in Dänemark. EDISON steht für ’Electric vehicles in a Distributed and Integrated market using Sustainable energy and Open Networks”.

Entsprechend CO2-neutral ist Elektromobilität jedoch nur, wenn die Elektroautos mit Ökostrom geladen werden.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /