Klagenfurt: erste offizielle Schul-Stromtankstelle in Kärnten

Die Schüler der Höheren technischen Lehranstalt Mössingerstraße in Klagenfurt können ab sofort gratis Strom für Elektroautos und E-Scooter tanken. Außerdem erstellten sie Studie über ökologische und ökonomische Auswirkungen der zunehmenden Elektr

Kalgenfurt - Fast ein Monat wurde am Parkplatz der Höheren technischen Lehranstalt (HTL) Mössingerstraße von der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) gegraben, gebohrt und gebaut. Rechtzeitig vor Schulschluss wurde sie innerhalb weniger Stunden installiert: Die erste offizielle Schul-Stromtankstelle bei der HTL Mössingerstraße in Klagenfurt. Es ist die zweite eTankstelle des Projektes ‘lebensland Kärnten’ in der Landeshauptstadt. Bei der Montage arbeiteten die Schüler tatkräftig mit. Im Nu standen die zwei Zapfsäulen mit Beleuchtung und acht Anschlüssen.

Die Installierung der eZapfsäule war nur ein Teil der Zusammenarbeit mit der HTL Mössingerstraße. Für die Entwicklung des Tankstellensystems gab es an der Abteilung für Elektrotechnik unter der Betreuung von DI Josef Sammt eine Diplomarbeit. Die Diplomarbeit beinhaltet neben der technischen Dokumentation der eTankstelle auch eine ausführliche Studie über die ökologischen und ökonomischen Auswirkungen der zunehmenden Elektromobilität. ‘Lehrende und Schüler haben immer wieder ihre hohe Kompetenz in der Energietechnik bewiesen. Wir sind stolz auf die jungen Talente und freuen uns auf eine weitere gute Zusammenarbeit’, sagt Dr. Albert Kreiner, Leiter der Abteilung Wirtschaftsrecht und Infrastruktur, Amt der Kärntner Landesregierung. Auch der Kärntner Landeshauptmann Gerhard Dörfler ist begeistert vom Engagement der Schüler und bezeichnet sie als ‘Zukunftsbotschafter für den umweltfreundlichen Verkehr’. Daher bekam die Schule zur Eröffnung der eZapfsäulen auch einen E-Scooter geschenkt – für die weitere wissenschaftliche Verwendung. Aktuell arbeitet Josef Sammt von der HTL Mössingerstraße mit einer Gruppe von Ingenieursanwärtern am Innenleben von 18 eTankstellen, die heuer noch in Kärnten aufgestellt werden.

eZapfsäulen made in Kärnten

Die eZapfsäulen werden rein durch Kärntner Unternehmen hergestellt und sollen in Zukunft zu intelligenten Systemen ausgebaut werden, die z.B. freie Parkplätze anzeigen. ‘Vor allem im Bereich der eZapfsäuleninfrastruktur hat Kärnten mit der breiten Unterstützung der Partner die Nase vorne und einen erheblichen Vorsprung in der Entwicklung’, sagen Gerald Miklin und Rudolf Ball von ‘lebensland Kärnten’. Und damit es so bleibt, werden in anderen Bezirksstädten auch moderne eZapfsäulen installiert. Ebenfalls in Kürze beginnt die Teststellung für die erste intelligente eZapfsäule.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /