brennstoffhandel.de-Heizöl-News vom 20.08.07: Heizölpreise steigen in der 33.KW um 1,5% gegenüber der Vorwoche

Für die 33.Kalenderwoche 2007 kann folgende konkrete Bewertung für die einzelnen Bereiche vorgenommen werden:

1.Auf Basis aktueller Preisermittlungen des Heizölportals www.brennstoffhandel.de ist der Heizölpreis für eine 3.000 Liter-Partiegröße für Heizöl der Sorte "Standardqualität“ in der 33. Kalenderwoche 2007 gegenüber der Vorwoche um 0,90 €/100 Liter (+1,5%) auf 60,71 €/100 Liter gestiegen.

Hauptursachen für den Anstieg der Heizölpreise in dieser Woche waren:

1. Leichter Anstieg des Rohölpreises und Rückgang des Euro gegenüber dem US-Dollar um 1,6%. Da der Rohölpreis in US-Dollar berechnet wird, bedeutet ein Eurorückgang gegenüber dem US-Dollar immer gleichzeitig eine Verteuerung des Rohöls im Euroraum.

Damit lag der aktuelle Heizölpreis für Heizöl der Sorte „Standardqualität“ in dieser Woche um 5,92 €/100 Liter unter dem Höchststand in 2006, der in der 28.Kalenderwoche 2006 mit 65,63 €/100 Liter erreicht wurde.

2. Der Rohölpreis für die Nordseesorte Brent stieg gegenüber der Vorwoche um 0,05 USD/Barrel (+0,1%) auf 70,44 USD/Barrel.

Am Ende dieser Woche schloss der Rohölpreis unter der Marke von 71,00 USD/Barrel. Folgende Fakten bewegten diese Woche die Rohölmärkte:

1. Weiterer Rückgang der Lagerbestände bei Rohöl in den USA.

2. Es existieren weiter Sorgen hinsichtlich einer möglichen Abschwächung der Weltwirtschaft, im Zusammenhang mit der US-Subprime-Krise, die einen sinkenden Energiebedarf zur Folge haben könnte.

3. Mögliche Produktionseinschränkungen bei der Rohölförderung im Golf von Mexiko im Zusammenhang mit dem tobenden Hurrikan „Dean“.

Damit lag der aktuelle Rohölpreis der Sorte Brent in dieser Woche mit 7,20 USD/Barrel unter dem bisherigen Höchststand aus dem Jahr 2007, der in der 29.KW 2007 mit 77,64 USD/Barrel erreicht wurde.

3. Das Wechselkursverhältnis Euro zu US-Dollar fiel gegenüber der Vorwoche um 0,0215 €/USD (-1,6%) auf 1,3472 €/USD.

Der Euro schloss zum Wochenausklang unter der Marke von 1,35. Dabei bewegten folgende Themen diese Woche die Finanzmärkte:

1. Es ist weiter davon auszugehen, dass die EZB im September einen weiteren Zinserhöhungsschritt um 0,25% vornehmen wird. Die schwachen Wirtschaftsdaten für das 2.Quartal 2007 in der Eurozone haben jedoch die Erwartungen gedämpft, dass die EZB bis Ende 2007 noch eine weitere Zinsanhebung um 0,25% vornehmen könnte.

2. In Reaktion auf die US-Hypothekenkrise hat die US-Notenbank am Freitag überraschend den Diskontsatz von 6,25% auf 5,75% gesenkt, was den Euro zum Wochenende stützte.

3. Schwache US-Daten, wie der Verbrauchervertrauensindex der Universität Michigan, der im August 2007 von 90,4 auf 83,3 Punkte gefallen ist, verdeutlichen weiter, dass sich das US-Wirtschaftswachstum weiter abschwächt. Hauptprobleme bleiben weiter die Reduzierung der Inflationsrate unter 2% und die Beherrschung der Auswirkungen der US-Hypothekenmarktkrise.

Damit lag das aktuelle Wechselkursverhältnis Euro zu US-Dollar in dieser Woche um 0,0146 €/USD über dem Höchststand in 2006, der in der 48.Kalenderwoche 2006 mit 1,3326 €/USD erreicht wurde.

4. Die US-Rohöllagerbestände sind gegenüber der Vorwoche um 5,2 Mio. Barrel (-1,5%) auf 335,2 Mio. Barrel gefallen.

Die Analysten hatten einen Rückgang um 2,1 Mio. Barrel prognostiziert.

Die US-Vorräte an Rohöl lagen damit in dieser Woche um 11,9 Mio. Barrel unter dem Höchststand in 2006, der in der 24.Kalenderwoche mit 347,1 Mio. Barrel erreicht wurde.

5. Die US-Bestände an Mitteldestillaten (Heizöl und DK) sind gegenüber der Vorwoche um 0,2 Mio. Barrel (+0,2%) auf 127,7 Mio. Barrel gestiegen.

Die Analysten hatten eine Bestandserhöhung um 1,0 Mio. Barrel prognostiziert.

Damit lagen die aktuellen US-Vorräte an Mitteldestillaten in dieser Woche um 23,8 Mio. Barrel unter dem Höchststand in 2006, der in der 35.Kalenderwoche mit 151,5 Mio. Barrel erreicht wurde.

Markteinschätzung für die Entwicklung der Heizölpreise der Sorte „Standardqualität“ zu Beginn der 34. Kalenderwoche 2007:
Auf Grundlage der aktuellen Entwicklung in der 33.Kalenderwoche 2007 gehen wir für den Beginn der neuen Woche von einer Seitwärtsbewegung bei den Heizölpreisen aus.

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