LEIPZIG (Ceto). - Bereits am Freitag stiegen die Rohölnotierungen an und auch nach dem Wochenende zeigte sich ein ähnliches Bild. In Folge dessen erhöhte sich der Heizölpreis für 100 Liter im bundesdeutschen Durchschnitt um 58 Cent (HEL, bei Abnahme von 3.000 Liter, inkl. MwSt.).
Begründet wird das weitere Zulegen der Ölpreise jedoch nicht mit einem tatsächlichen Anstieg der Nachfrage nach physischem Öl. Vielmehr standen bei den Anlegern der Optimismus auf ein baldiges Ende der Rezession im Vordergrund sowie die positiven Wachstumszahlen aus der chinesischen Industrie, die auf eine Erholung der Wirtschaft des Landes hindeuten. Des Weiteren schlug der schwache Dollar zu Buche, der gegenüber dem steigenden Euro auf ein Jahrestief weggebrochen ist.
Bis ans Ende des vergangenen Jahres muss man zurückgehen, wenn man nach dem Zeitpunkt sucht, an dem Heizöl im Monatsdurchschnitt teurer war als heute: Im November 2008 schlugen 100 Liter im Schnitt mit 66,84 Euro zu Buche – was allerdings deutlich mehr ist als derzeit. Interessant ist auch ein Blick auf den Sommer 2008: Vor genau einem Jahr kostete die gleiche Menge Heizöl 89,81 Euro. Der Preis von heute entspricht dann schon eher dem vom 3. August des Jahres 2006: Damals waren 64,75 Euro zu entrichten.
Heizölpreis - Aufwärtstrend der Vorwoche setzt sich fort
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