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König Kunde kauft korrekt

Für mehr als 80 Prozent der EU-Konsumentinnen sind die Umweltauswirkungen eines Produkts ein wichtiger Faktor für ihre Kaufentscheidung

Einer Meinungsumfrage von Eurobarometer zufolge achten vier von fünf EU-Bürgern beim Einkaufen darauf, wie ökologisch die Ware ist.

Die Griechen schnitten dabei am besten ab. Über 90 Prozent der befragten Hellenen gaben an, ihre Kaufentscheidung von der Umweltfreundlichkeit eines Produkts abhängig zu machen. In Deutschland waren es 84 Prozent. Knapp die Hälfte der Europäer (46 Prozent) findet, dass höhere Steuern auf umweltschädliche und niedrigere Steuern auf umweltfreundliche Produkte am ehesten dazu beitragen, dass ökologisch nachhaltige Produkte besser vermarktet werden.

Fast zwei Drittel der Deutschen (61 Prozent) sprachen sich für eine verbindliche CO2-Kennzeichnung aus. EU-weit waren es 72 Prozent. Eine solche Kennzeichnung würde sämtliche Treibhausgase, einschließlich Kohlendioxid, aufzeigen, die von der Herstellung bis zur Entsorgung eines Produkts anfallen. Zurzeit gibt es noch keine entsprechende Regelung in der EU, aber Ende 2008 forderten die europäischen Umweltminister die EU-Kommission auf, die Einführung einer Kennzeichnung zu prüfen.

Die befragten EU-Bürger wünschen sich, dass der Einzelhandel umweltfreundliche Produkte fördert. Gut die Hälfte (49 Prozent) sprach sich dafür aus, ökologische Waren sollten in den Regalen besser sichtbar sein oder die Geschäfte sollten spezielle Abteilungen mit umweltfreundlichen Produkten einrichten. Ein Drittel (31 Prozent) wünscht sich eine bessere Verbraucherinformation über solche Produkte.

Quelle: DNR EU Koordination


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /