Deutscher Umweltpreis geht erstmalig an eine Frau

Deutscher Umweltpreis 2007 der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Aachen überreicht

Der mit 500.000 Euro am höchsten dotierte Umweltpreis Europas geht in seiner 15-jährigen Geschichte das erste Mal auch an eine Frau: Beate Weber, langjährige
Oberbürgermeisterin von Heidelberg. Einzige bisherige Ausnahme war 2004 ein Ehrenpreis für Loki Schmidt, die Frau des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Schmidt, für ihre Verdienste im Naturschutz.

Beate Weber hat in ihrer 16-jährigen Tätigkeit als Bürgermeisterin von Heidelberg (1990 - 2006) systematisch den Umwelt-, Klima- und Naturschutz sowie die Umweltbildung ausgebaut und sich dabei immer auch für Geschlechtergerechtigkeit eingesetzt. Heute setzt sie ihre langjährigen Arbeiten im Weltzukunftsrat fort.
Die treibende Kraft der Stadt sei 16 Jahre lang Beate Weber gewesen. Zuvor hatte sie sich elf Jahre in der europäischen Umweltpolitik als Europaabgeordnete und Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz engagiert. Heute setzt sie diese langjährigen Arbeiten im global zusammengesetzten Weltzukunftsrat fort. Seit sie 1990 Oberbürgermeisterin geworden sei, habe Heidelberg systematisch den Umwelt-, Klima- und Naturschutz sowie die Umweltbildung ausgebaut. Lange, bevor die Lokale Agenda 21 in aller Munde gewesen sei, habe Heidelberg Maßstäbe im kommunalen Umweltschutz gesetzt. Ihre Umweltschutzideen hätten Nachahmer in vielen Kommunen gefunden und dafür gesorgt, dass die Umwelt erheblich entlastet werde.

Die Laudatio auf Beate Weber wird Klaus Töpfer, ehemaliger Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP), auf der Preisverleihung halten.

Der diesjährige Deutsche Umweltpreis 2007 steht im Zeichen des Klimaschutzes. Beate Weber ist eine von drei PreisträgerInnen und erhält ein Preisgeld von 166.000 Euro.

Weitere Preisträger

Der Deutsche Umweltpreis geht außerdem an den Direktor des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), und an Prof. Dr. Hans Joachim Schellnhuber , den Gründer der Schwalmstädter Firma Konvekta, Carl H. Schmitt, gemeinsam mit seinem langjährigen Entwicklungsleiter und heutigen Direktor des Instituts für Thermodynamik der Technischen Universität (TU) Braunschweig, Prof. Dr.-Ing. Jürgen Köhler.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /