Südkorea informiert sich bei Biomasse-Spezialist in der Steiermark

Aktionsplan "Green Vision for Korea"

St. Margarethen an der Raab- Hochrangige Vertreter des südkoreanischen Forstministeriums informieren sich bei KWB Biomasseheizungen über neueste Verbrennungstechnologien. Die Verwendung von Holzpellets ist in Korea noch Neuland.

Mit 65% Waldanteil ist Südkorea noch stärker bewaldet als Österreich. Etwa 70% des Waldes befindet sich in der Hand privater Waldbesitzer, 30% der Waldfläche - rund 2 Millionen Hektar - sind Staatswald. Diese Fläche ist damit rund viermal so hoch, wie die von den österreichischen Bundesforsten bewirtschaftete Waldfläche. Südkorea hat damit ideale Voraussetzungen für die Nutzung von Biomasse zur Wärmeerzeugung - nur fehlt es an der Technologie.

Weitere Fakten:
Waldvorrat:: 506 Millionen Vorratsfestmeter Vfm (79,2 Festmeter/Hektar)
60% des Waldbestandes ist unter 40 Jahre alt


Wissenstransfer

Die Chancen, die die energetische Nutzung von Holz bietet, werden in Korea erst seit kurzem mit großem Interesse verfolgt. Die hochkarätige Delegation aus Südkorea, unter der Leitung von Kim Byung-Sun vom koreanischen Forstministerium, bereiste zu diesem Zwecke Österreich, um sich über die hiesigen Erfahrungen bei der Nutzung von Holz zu informieren. Als Vorzeigeunternehmen in Bezug auf Qualität, Innovationen und Wirtschaftlichkeit wurde der Technologieführer KWB Biomasseheizungen als Reiseziel ausgewählt. Nicht zuletzt auch deshalb weil KWB das größte, private Forschungszentrum für Biomasse in Europa betreibt.

Auf die Frage ob KWB Biomasseheizungen in den asiatischen Markt eintreten will, sagt KWB Geschäftsführer Erwin Stubenschrott: "In erster Linie sind wir um Erfahrungsaustausch bemüht. Das Treffen mit der südkoreanischen Delegation ist eine sehr spannende und interessante Chance zum Wissensaustausch, ein Markteintritt ist derzeit aber noch kein Thema. Vielmehr gilt es zuerst die riesigen Potentiale in Europa auszuschöpfen!".

Green Vision for Korea

Um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen hat Südkorea seine Ziele im nationalen Aktionsplan "Green Vision for Korea" zusammengefasst. Die nachhaltige Nutzung des Waldes spielt aufgrund des hohen Waldanteils eine Hauptrolle und soll vor allem zur Reduktion des Treibhausgases Kohlendioxd führen.

KWB ist einer der größten österreichischen Heizkesselerzeuger im Bereich Biomasse, mit Sitz in St. Margarethen/Raab in der Steiermark. 300 MitarbeiterInnen, davon 182 in Österreich, erwirtschafteten 2008 über 50 Mio. Euro Umsatz. Das Unternehmen betreibt bereits jetzt Niederlassungen in elf Ländern und exportiert vor allem nach Deutschland, Schweiz, Frankreich, Italien, Slowenien und Chile. Kern von KWB sind Innovationen: Im Bereich Biomasse betreibt KWB das größte private Forschungszentrum Europas. Außerdem greift KWB auf ein breites Forschungsnetzwerk bis hin zum deutschen Fraunhofer-Institut zurück. Jedes Jahr investiert KWB 20 Prozent seines Umsatzes in neue Entwicklungen. Derzeit arbeiten 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich Forschung und Entwicklung.



Bilder: Bildnachweis: "KWB Biomasseheizungen"


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /