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Erneuerbare Energie aus der Region - SWM und ESB starten Biogas-Projekt

Erdgas Südbayern GmbH

Erdgas Südbayern GmbH

Pressetermin zum Biogas-Pilotprojekt mit Dr. Florian Bieberbach, Kaufmännischer Geschäftsführer der SWM, ESB-Geschäftsführer Werner Bähre, Anlagen-Betreiber Josef Pellmeyer, Gerhard Schmid, Stadtwerksdirektor Freising, und Vertretern der Politik: Montag, 7. September 2009, 16.30 Uhr, Gut Eggertshofen


Gemeinsam gehen Erdgas Südbayern (ESB) und Stadtwerke München (SWM) neue Wege bei der Nutzung erneuerbarer Energien. Neben anderen überregio-nalen Projekten setzen sie auch auf Anlagen in der Region, in diesem Fall: in Eggertshofen bei Freising. Auf dem Hof des Landwirts Josef Pellmeyer soll im kommenden Jahr eine hochmoderne Aufbereitungs- und Einspeiseanlage für Biogas ihren Betrieb aufnehmen. Das dann in dieser Anlage aus nachwachsen-den Rohstoffen erzeugte Gas wird zu Biomethan aufbereitet, in das Erdgasnetz eingespeist und unter anderem in einem neuen Blockheizkraftwerk im Münchner Michaelibad Strom und Wärme erzeugen – umweltfreundlich und klimaneutral. SWM und ESB investieren insgesamt knapp 4 Millionen Euro in dieses nachhal-tige Pilotprojekt, teilen sich die Betriebskosten und erhalten künftig zu gleichen Teilen das Biomethan aus der Anlage.

ESB engagiert in Sachen Klimaschutz
Das Biogas-Projekt ist für Erdgas Südbayern ein wichtiger Baustein in der Kli-maschutz-Strategie des Unternehmens: „Wir fördern die Entwicklung moderner Technologien – zum Beispiel die Weiterentwicklung der BHKW-Technik für die effiziente Anwendung von Energie direkt im Einfamilienhaus. Wir haben unsere CO2-Emissionen klimaneutral gestellt und ab sofort bieten wir zudem CO2-neutrales Erdgas an. Da ist es nur konsequent, dass wir auch das Biogasange-bot ausbauen“, bringt es Werner Bähre, ESB-Geschäftsführer auf den Punkt. Schon jetzt versorgt die ESB das Hotel Bayern in Tegernsee mit Biogas. Mit der Beteiligung an der Biogasaufbereitungsanlage in Eggenhofen hat die ESB einen Zugang zu dem umweltfreundlichen Energieträger sichergestellt.

SWM Ausbauoffensive Erneuerbare Energien
Dr. Florian Bieberbach, Kaufmännischer Geschäftsführer der SWM: „Mit dem Biogas-Projekt setzen wir unsere Ausbauoffensive „Erneuerbare Energien“ kon-sequent fort. Der Münchner Stadtrat hat uns das Ziel vorgegeben, den Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromversorgung in München bis 2020 zu verfünf-fachen. Um dieses Ziel zu erreichen haben wir die Ausbauoffensive gestartet. Und dies mit großem Erfolg. Alleine mit den bisher angestoßenen Projekten konnte die SWM Öko-Stromerzeugung um 160 Prozent gesteigert werden. Auf-grund dieser erfreulichen Entwicklung haben die Fraktionen der SPD und der Grünen/Rosa Liste die Zielvorgabe in einem Stadtratsantrag für die SWM deut-lich erhöht: München soll sich bei den erneuerbaren Energien an die Spitze Deutschlands setzen. Konkret soll München die erste deutsche Großstadt wer-den, in der bis zum Jahr 2015 alle Privathaushalte zu 100% und bis zum Jahr 2025 alle Haushalte und Unternehmen mit Öko-Strom versorgt werden könnten, der in eigenen Anlagen erzeugt wird.“

Die Technik, die Biogas zu Biomethan veredelt
Die geplante Aufbereitungsanlage in Eggertshofen ist eine Neuentwicklung. Neun Anlagen gleichen Typs sind derzeit in Planung, die erste ist vor kurzem in Betrieb gegangen. Da noch keine konkrete Betriebserfahrung mit ihr vorliegt, ist sie für SWM und ESB ein Pilotprojekt. Die Anlage basiert auf einer Wäsche des Biogases mit einer wässrigen Amin-Lösung, die das enthaltene Kohlendioxid bindet. Dadurch wird der Methangehalt auf das Niveau von Erdgas angehoben, so dass das Gas, nach Trocknung und Odorierung, ins Erdgasnetz eingespeist werden kann. Die Waschlösung wird durch „Auskochen“ bei 170°C regeneriert. Dies erfolgt mit regenerativ erzeugter Wärme aus dem Biogas der zweiten (Ab-fall-)Biogasanlage auf dem Hof. Die Aufbereitungsanlage soll weitestgehend vollautomatisch arbeiten, Mitarbeiter von ESB und SWM werden den Betrieb gemeinsam abwickeln.

Umweltfreundliche Energie aus der Region
Auf dem Gelände der künftigen Aufbereitungsanlage wird schon über zehn Jahre wertvolles Biogas produziert. Landwirt Josef Pellmeyer betreibt auf seinem Hof zwei Biogasanlagen. Seit 1996 wird in einer Anlage Bioabfall zu Gas „umge-nutzt“ und seit 2006 gibt es eine weitere Anlage für nachwachsende Rohstoffe (NawaRo). Das jeweils entstehende Gas wird zur Zeit in Blockheizkraftwerken (BHKW) vor Ort verstromt. Der Nachteil: die bei der Ver¬brennung entstehende Wärme bleibt großteils ungenutzt. Hier setzt das Biogas-Projekt mit der Einspei-seanlage an. Landwirt Josef Pellmeyer: „Das Multitalent Biogas, gereinigt und ins Gasnetz eingespeist, kann jetzt von den Verbrauchern in Form von Strom, Wärme und auch als Treibstoff genutzt werden.“

Biogas wird am sinnvollsten dort erzeugt, wo die Rohstoffe zu seiner Produktion wachsen. Dadurch spart man unnötig lange Transportwege des „Substrats“ vom Feld zur Anlage. Das Biogas wird so aufbereitet, dass es qualitativ Erdgas ent-spricht; man spricht in diesem Fall von Biomethan. Das Biomethan wird in das Erdgasnetz eingespeist und – bilanziell – an beliebigen anderen Stellen des Erdgasnetzes wieder entnommen. Dort, wo seine Energie am effizientesten ge-nutzt werden kann. Etwa in einem BHKW, das neben Strom auch Wärme er-zeugt, die dann ein Gebäude heizt oder Wasser erwärmt.

Das zukünftige BHKW am Michaelibad
So wird zum Beispiel der Biomethan-Anteil der SWM, rund 8.500 Megawattstun-den (MWh), in einem noch zu errichtenden BHKW am Michaelibad eingesetzt. Dr. Florian Bieberbach, Kaufmännischer Geschäftsführer der SWM: „Mehr als 30 Kilometer vom „Produktionsort“ entfernt können damit im Münchner Osten CO2-neutral Strom und Wärme produziert werden. Der Strom wird ins Netz der SWM eingespeist, die Wärme wird einen erheblichen Teil des Wärmebedarfs des Bads umwelt- und klimafreundlich decken. Dadurch werden der zukünftig rund 2.580 Tonnen Kohlendioxid weniger ausgestoßen.“ Das geplante BHKW hat eine elekt-rische Leistung von 370 Kilowatt und soll in einem kleinen Anbau neben dem Michaelibad untergebracht werden. Mitte 2010 soll es seinen Betrieb aufneh-men. Die SWM investieren dafür rund 400.000 Euro aus dem „M-Natur Topf“.

Übrigens: Die Technik der Aufbereitung und Einspeisung von Biomethan wurde deutschlandweit erstmals in Pliening (bei Markt Schwaben) realisiert. Hier wird bereits seit 2006 Biomethan in das Erdgasnetz der SWM eingespeist.
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