10 Jahre Ökostrom - ASEW gehört zu den ältesten Ökostromanbietern

Die Kölner Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie und Wasserverwendung (ASEW) gehört zu den ältesten Ökostromanbietern Deutschlands. Seit 10 Jahren vertreibt der Stadtwerkeverband gemeinschaftlich mit 66 kommunalen Energieversorgern die Ökostrommarke energreen. Besonderheit der Marke: Der Kunde zahlt auf den örtlichen Kilowattstundenpreis 3,2 Cent Aufschlag, der nahezu komplett in lokale Ökostromanlagen investiert wird. „So garantiert unser Produkt den Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien direkt vor Ort – ein äußerst nachhaltiger Ansatz“, erklärt Vera Litzka, Geschäftsführerin der ASEW. Litzka weiter: „Zudem fördert energreen nicht nur die Umwelt, sondern auch die lokale Wirtschaft“.

Die Bilanz von energreen ist gut: Bislang ermöglichte der energreen-Fonds den Bau von etwa 450 Photovoltaik-, Windkraft-, Wasserkraft- und Biomasseanlagen. Die Anlagen haben eine Gesamtleistung von ca. 8.000 KW. Im Vergleich zum Jahr 2004 hat sich dieser Wert verzehnfacht. Mit dem erzeugten Strom kann der Jahresbedarf von rund 3.400 Haushalten gedeckt werden.
Auch zum Klimaschutz trägt energreen bei. Im Vergleich zum bundesdeutschen Strommix werden bei der Erzeugung durch energreen-Anlagen pro Jahr 4.500 t, im Vergleich zur Stromerzeugung in einem herkömmlichen Steinkohlekraftwerk sogar 8.000 t CO2 weniger ausgestoßen.

energreen wird alle zwei Jahre mit dem „Prädikat Gold“ des Vereins „Grüner Strom Label e.V.“ zertifiziert. Der Verein, dem namhafte Institutionen wie der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), der Naturschutzbund (NABU) und Eurosolar angehören, vergibt dieses Label nur an Ökostromanbieter mit besonders strengen Qualitätsanforderungen.

Ab einer Gesamtlieferung von 1 Mio. kWh bieten Stadtwerke energreen sogar komplett CO2-frei an, so zum Beispiel in Tübingen. Prominenter energreen-Kunde vor Ort: Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer. Das Konzept der ASEW hat ihn überzeugt: "Mit energreen schütze ich das Klima doppelt: Erstens wird der Strom komplett CO2-frei aus erneuerbaren Energien gewonnen. Zweitens investieren die Stadtwerke die zusätzlichen Einnahmen wieder in neue Anlagen, die aus Sonne, Wasser, Wind oder anderen regenerativen Energiequellen Strom erzeugen." In Tübingen konnte in den letzten Jahren mit Unterstützung der ASEW eine Reihe von Anlagen zur regenerativen Stromerzeugung errichtet werden.

Die Stadtwerke Tübingen kooperieren seit vielen Jahren eng mit der ASEW. "Erneuerbare Energien, Energiesparen und Energieeffizienz sind heute Topthemen. Die ASEW hat die Bedeutung des verantwortungsvollen Umgangs mit unseren Ressourcen schon vor zwanzig Jahren erkannt. Damit ist sie ein echter Vorreiter in Sachen Umwelt- und Klimaschutz und seit vielen Jahren ein verlässlicher Partner für die Stadtwerke", sagt Ortwin Wiebecke, der Sprecher der Geschäftsführung der Stadtwerke Tübingen.