© Mit freundlicher Genehmigung von Apple
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iÖko

iPhone, iMac & Co werden immer ökologischer, klimafeindliche US-Handelskammer wird boykottiert

Nachdem Greenpeace Apple zwischenzeitlich wegen mangelnder Umwelt- und Klimaschutzpolitik heftig kritisierte, hat der bekannte Computer- und Handy-Hersteller vor einiger Zeit eingelenkt.
Es scheint sogar, dass sich der Konzern nun immer mehr zu einem Vorzeige-Unternehmen innerhalb der ITK-Branche mausert.

Verbannung besonders schädlicher Chemikalien – effiziente Verpackungsgrößen

Stolz erwähnt die Firma Apple bei Produkt-Präsentationen in letzter Zeit den Verzicht auf viele schädlicher Chemikalien, sowie den besonders stromsparenden Betrieb. So sollen beispielsweise beim neuen iPhone 3GS weder das Handset selbst, noch das mitgelieferte USB-Kabel, oder die Kopfhörer das umstrittenes PVC (Polyvinylchlorid) enthalten. Weiters kämen die Leiterplatten ohne Bromverbindungen und das LC-Display ohne Quecksilber aus, der Großteil der Verpackung sei aus recycelter Faserplatte und organischen Materialien, das Netzteil sei sehr energieeffizient.
Auch auf die ständige Reduzierung der Verpackungsgrößen – und somit den effizienteren Transport von den Produktionsstätten zu den EndkundInnen wird vom Hersteller gerne verwiesen.

US-Handelskammer bremst beim Klimaschutz – Apple sagt iQuit

Nach jüngsten Meldungen der Nachrichtenagentur Reuters soll Apple nun sogar die US-Handelskammer verlassen haben, weil deren Klimaschutzpolitik zu lasch sei. In einem Brief habe Catherine Novelli von Apple an den CEO der Kammer geschrieben, dass sie und ihre Firma eine progressive und konstruktive Rolle zur Bewältigung der Klimakrise wollen. Da dies aber Seitens der Handelskammer nicht der Fall sei, wäre die Mitgliedschaft absofort beendet.

Wichtig bleibt trotzdem: Lange Nutzungsdauern – Neuanschaffungen nur wenn wirklich nötig

Es bleibt jedenfalls zu hoffen, dass Apple diesen Weg weiter fortsetzt und immer mehr andere Unternehmen folgen.
Ein Punkt auf welchen in diesem Zusammenhang gerne vergessen wird: Auch bei Einführung ökologischer Verbesserungen bleibt die Herstellung von Computern, Handys und Geräten aus der Unterhaltungselektronik-Branche eine energie- und ressourcenaufwändige Angelegenheit. Wichtig sind daher lange Nutzungsdauern, jede Neuanschaffung sollte wohlüberlegt sein.

GastautorIn: Michael Sigmund für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Lukas Pawek /