© Ing. Martin Litschauer
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Neue Ölpipeline zur OMV so unnötig wie Nabucco & Co

Gegen eine sichere, klimaverträgliche, einheimische Energieversorgung

Am 16. Oktober 2009 gab Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner und sein slowakischer Amtskollege Lubomir Jahnatek bekannt, dass zwischen der OMV in Schwechat und Bratislava eine neue 60 km lange Rohölpipeline mit einer Kapazität von 2,5 bis 5 Millionen Tonnen Rohöl pro Jahr errichtet werden soll.

Die Ausnützung dieser zusätzlichen Kapazität würde den CO2-Ausstoß um rund 7,5 bis 15 Millionen Tonnen erhöhen und ist auf Grund unserer Klimaverträge unverantwortlich. Diese neuen Kapazitäten sind genauso wie das Projekt "Nabucco-Pipeline" für Österreich überflüssig und volkswirtschaftlich verantwortungslos.

Österreich hat das Potential sich mit wesentlich mehr als 100 Prozent mit Erneuerbarer Energie zu versorgen. Aus diesem Grund soll ab sofort kein Geld mehr in Technologie und Energieträger des letzten Jahrtausends investiert werden. Unser Wirtschaftsminister sollte lieber rasch den Ausbau Erneuerbarer Energieträger in Österreich forcieren, statt den CO2-Ausstoß hochzutreiben. Mit der Nutzung Erneuerbarer Energie kann neue Wertschöpfung in Österreich und damit auch neue Arbeitsplätze geschaffen, bestehende gesichert und Geldabflüsse verhindert werden..

Man kann sich schon jetzt ausrechnen, welcher Kapitalabfluss durch die geplante Pipeline stattfinden wird, welcher unsere Volkswirtschaft schadet und uns weiter vom Ausland abhängig macht. Hat Mitterlehner schon vergessen, wie schnell im Osten die Hähne von Pipelines abgedreht werden?

Für unsere Versorgungssicherheit ist dieses Erdöl-Projekt ein Rückschritt, da eindeutig auf das falsche Pferd gesetzt wird. Nur mit Energieträgern aus Österreich können wir langfristig unsere Versorgung sicherstellen und diese sollte schwerer wiegen als die wirtschaftlichen Interessen einer Aktiengesellschaft.



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