Kadenbach zu Klimaschutz: Entwicklungsländer brauchen Unterstützung durch Europa

Feilschen um Lastenaufteilung darf globale Klimaschutzstrategie nicht verhindern

"Es ist bedauerlich, dass die Staats- und Regierungschefs der EU noch zu keiner Einigung bezüglich der Lastenaufteilung für den Klimaschutz gekommen sind", so die SPÖ-EU-Abgeordnete Karin Kadenbach am Freitag. Gerade für die kommende Klimakonferenz in Kopenhagen sei es wichtig, dass die EU in Fragen des Klimaschutzes eine klare Position vertritt und vor allem die Entwicklungsländer unterstützt, damit auch diese ihren Beitrag zur Verbesserung des Klimas leisten können. Kadenbach merkte an, dass die Finanzierung des Klimaschutzes eine Frage der sozialen Gerechtigkeit sei, die Entwicklungsländer hätten am wenigsten zum Klimawandel beigetragen, würden aber am stärksten unter den Auswirkungen leiden. * *

"Die Staats- und Regierungschefs müssen sich bemühen, zu einer Lösung zu kommen, die den Bedürfnissen der Entwicklungsländer Rechnung trägt", unterstich Kadenbach. Keinesfalls dürfe es dazu kommen, dass kurzsichtiges Feilschen um die Lastenaufteilung eine globale Klimaschutzstrategie verhindere. Darüber hinaus gelte es zu bedenken, dass Klimaschutz auch zur Verbesserung der Wirtschaftsleistungen beitrage, in den Entwicklungs- wie auch in den Industriestaaten. Durch die Förderung von umweltfreundlichen Technologien könnten in allen Teilen der Welt zahlreiche neue Arbeitsplätze geschaffen werden, so die EU-Abgeordnete abschließend.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /