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Österreichs Unternehmen machen mobil für eine kohlenstoffarme Zukunft

8 Projektanträge zur Forcierung der Elektromobilität sind beim Klima- und Energiefonds eingegangen.

Die beiden Ausschreibungen des Klima- und Energiefonds zur Forcierung der Elektromobilität "Modellregion E-Mobilität" und "Technologische Leuchttürme der E-Mobilität" wurden am 30. Oktober 2009 geschlossen. Die Ausschreibungen waren mit insgesamt 13,5 Mio. Euro dotiert. Rund 100 Unternehmen, wissenschaftliche Institutionen und Entrepreneurs haben sich bei diesen Ausschreibungen beteiligt und 8 Projekte zur Förderung eingereicht. Das beantragte Fördervolumen liegt bei rund 32 Mio. Euro. Die Gesamtprojektkosten belaufen sich auf rund 115 Mio. Euro.

"Es ist unglaublich, was sich in Österreich zu diesem so wichtigen Handlungsfeld hin zu einer energieeffizienteren Volkswirtschaft innerhalb der letzten 18 Monate getan hat. Die seit diesem Frühjahr sichtbar gemachten Aktivitäten der Vorarlberger und Salzburger in ihren Modellregionen zur Elektromobilität haben viel angestoßen", sagt Geschäftsführerin Eveline Steinberger.

Österreichs Modellregionen machen Elektromobilität sichtbar

Das Programm "Modellregion E-Mobilität" ist das Demonstrationsprogramm des Klima- und Energiefonds für rein elektrische Mobilität in einer ganzheitlichen Betrachtung für den gewerblichen und privaten Gebrauch in einer städtischen Agglomeration (mind. 100 000 Einwohner) und ihrem Umland. Im Mittelpunkt steht ein auf eine Region konzentrierter Modellversuch und Flottentest mit Elektromobilität. Getankt wird mit grünem Strom. Mobilität im Zusammenspiel mit dem Öffentlichen Verkehr wird neu gedacht. Dabei gilt es besonders, die Funktionalität und Attraktivität im Zusammenspiel von Individuen, Unternehmen und ordnungspolitischen Rahmenbedingungen zu optimieren. Die aktuelle Ausschreibung ist mit 2,5 Mio. Euro dotiert.

5 der 7 zugelassenen Großregionen haben ihr Projekt ins Rennen geschickt: Bregenz-Rheintal, Graz, Klagenfurt-Villach, Salzburg und Wien. Das beantragte Fördervolumen beträgt rund 10 Mio. Euro. Die Gesamtprojektkosten belaufen sich auf rund 61 Mio. Euro. Eine Jury von internationalen Expertinnen und Experten wird die eingegangenen Anträge bis Anfang Dezember 2009 wissenschaftlich begutachten; mit der Förderentscheidung ist noch im Dezember 2009 zu rechnen.

'Technologische Leuchttürme der E-Mobilität'- das Forschungsprogramm für nachhaltige Mobilität

Das Programm "Technologische Leuchttürme der E-Mobilität" ist das Forschungsprogramm des Klima- und Energiefonds im Bereich nachhaltige Mobilität und Energieversorgung. Es unterstützt die Entwicklung von technologischen Innovationen im Fahrzeugbereich etwa bei der Ladeinfrastruktur, dem Batteriemanagement oder der Einbindung in komplexe Stromnetze und Verkehrssysteme. Das Programm baut auf die langjährigen Erfahrungen des BMVIT im Bereich alternativer Antriebssysteme auf und entwickelt thematische Linien von A3PS weiter. Starke Impulse lieferte in der Umsetzung der Projektanträge auch die gemeinsame Plattform für Elektromobilität und nachhaltige Energieversorgung "www.e-connected.at", in der 100 ExpertInnen aus 50 österreichischen Unternehmen und Institutionen ihr Know-how bündeln und vernetzen.

Um dem Leuchtturmgedanken Rechnung zu tragen, wurde vor allem dazu aufgerufen, großvolumige (mind. 2 Mio. Euro) und kooperative Projekte einzureichen. Die aktuelle Ausschreibung ist mit 11 Mio. Euro dotiert. 3 Projekte mit insgesamt 55 beteiligten Unternehmen wurden hier eingereicht. Das beantragte Fördervolumen beträgt rund 22,5 Mio. Euro. Die Gesamtprojektkosten belaufen sich auf etwa 54,4 Mio. Euro.

"In den vergangenen Wochen habe ich zahlreiche Gespräche mit Unternehmern und Forschern zu ihrem Engagement im Bereich der Elektromobilität geführt. Ich bin überzeugt, dass viele zukunftsweisende Vorzeigeprojekte darunter sind", so Eveline Steinberger.

Quelle: Klima- und Energiefonds


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /