Die Wahrheit über Photovoltaikförderung

Ein Leserbrief an die oekonews-Redaktion

Hallo Ökonews-Team!

Ich habe mich wirklich gefreut, als ich eine Förderzusage für die Errichtung einer PV-Anlage vom KLIEN-Fonds bekommen habe.

Heute habe ich die notwendigen Papiere zusammenbekommen, um die Förderungen zu beantragen.

Nach ca. 2 Stunden bekam ich von der MA27 schon einen Anruf, dass man vom Land Wien keine Förderung bekommt, wenn man eine KLIEN-Förderung erhält.

Ich war total perplex – das heißt, dass die ganze Förderung eine Farce ist, da sie ja insgesamt (Bund und Land) kostenneutral ist!

Des weiteren werden vom Land max. 40% und vom KLIEN Fonds max. 60% gefördert – bei allen Förderungen sind, ob einzeln oder zusammen, gibt es einen max. Förderbetrag von € 2.500,- pro kWp. Diese Fördergrenzen bedingen, dass man bei einer Anlage < 5 kWp niemals auf diese Fördergrenzen kommen wird, da die Investitionskosten bei weniger Leistung im Verhältnis natürlich etwas höher sind.

Somit komme ich z.B. für eine 1,8 kWp Anlage - die benutzbare Fläche ist halt nicht größer – nicht einmal 35% gefördert.

Noch ein Tipp für zukünftige Förderungsansucher:

Die Angebote immer mit einer höheren Leistung ausstellen lassen.

Grund: Die Förderung wird nach dem Angebot berechnet, eine nachträgliche Erhöhung der Förderung durch höhere Leistung ist nicht möglich.
z.B.: Ich hatte ein Angebot für 200 Wp Paneele, geliefert wurden dann ca. 215 Wp.

Die Förderung kann nur reduziert werden – und jeder Handgriff, den man persönlich macht (Eigenleistung) wird abgezogen!

Ich weiß nicht wie es anderen geht, die mit viel Einsatz von Zeit und Geld ökologisch sinnvoll die Umwelt schonen und dabei so getäuscht werden.

R.B.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /