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Bildung für Nachhaltigkeit

Agenda X unterstützt Bildungsproteste an den österreichischen Unis und solidarisiert sich mit der Audimax-Besetzung

Agenda X - Das junge Zukunftsnetzwerk - fordert freien Bildung für alle BürgerInnen, ohne Gebühren und ohne Zugangsbeschränkungen, als wesentliche soziale Dimension einer nachhaltigen Entwicklung und betont die sozialpolitischen Dimension einer Nachhaltigen Entwicklung: Bildung als ein zentrales Bedürfnis des Menschen und als umfassendste Voraussetzung für das Zusammenspiel einer eigenverantwortliche Befriedigung der Bedürfnisse und eines gesellschaftlichen Wohlfahrtstaates. "Die Herausforderungen der kommenden Jahre und Jahrzehnte einer nachhaltigen Entwicklung werden ein besonders hohes Niveau an Ideen und Innovationen brauchen und nur ein offenes Bildungssystem und eine freie Wissenschaft, deren Denken nicht nur am kurzfristigen Profit orientiert ist, dessen ‘Wert’beständigkeit gerade in diesen Zeiten in Frage gestellt ist, schafft dafür die geeigneten Rahmenbedingungen und ist geeignet zukünftige reale Wertschöpfung zu kreieren." erklärt Alexander Trinkl, Vorsitzender von Agenda X - Das junge Zukunftsnetzwerk.

In diesem Sinne erteilt Agenda X einer Ökonomisierung der Universitäten eine klare Absage. "Albert Einstein zum Beispielhat bahnbrechend unser Denken verändert und inspiriert durch Entdeckungen der freien Wissenschaft, nicht durch Profitorientierung. Geistige Werte schaffen ökonomische Werte und nicht umgekehrt. Visionen, Ideen und Interessen und Talente des Menschen muss der Ausgangspunkt für die Entwicklung der Gesellschaft und Wirtschaft sein und nicht z.B. die Orientierung an Wirtschaftsblasen, die mit der Realität im Sinne von menschlichen Werten und produktiver Realwirtschaft in keinem Zusammenhang stehen." so Trinkl.

Agenda X unterstützt die zentralen Forderungen der Studierenden mit eigenen Betonungen und Interpreationen

1. Freie Bildung für alle BürgerInnen: Keine Studiengebühren. Solidarische Finanzierung der Bildung der Jugend über Steuern aller, auch kinderloser BürgerInnen und Bürger. Keine Verschuldung der Jugend durch Studiengebühren.

2. Keine Zugangsbeschränkungen. Freie Berufswahl. Der Mensch soll selber über seine Berufung entscheiden können dürfen.

3. Selbstverständnis Universitäten als demokratische Bildungs-Institutionen des Staates und nicht als Unternehmen.Bildung statt Ausbildung. Keine Ökonomisierung der Universitäten. Adaption des Bologna-Prozesses in diesem Sinne. Demokratisierung der Universitäten.

4. Ausfinanzierung der Universitäten und Beendigung der prekären Dienstverhältnisse an den Universitäten.

5. Umsetzung des Behindertengleichstellungsgesetzes und Erhöhung des Frauenanteils in allen Bereichen des universitären Personals

Agenda X kritisiert einmal mehr, die fehlende politische Balance zwischen den wirtschaftlichen Einzelinteressen und den Interessen des Gemeinwohls. Diese einseitige Interessenspolitik steht sogar wider marktwirtschaftliche Vernunft und Praxis. Nicht umsonst listet das World Economic Forum die Skandinavischen Staaten mit ihren hohen staatlichen Direktausgaben im Sozial und Bildungsbereich als führende europäische Volkswirtschaften. Hier liegt politisches Verantwortungsbewusstseinn verortet und nicht in einer durchschaubaren Sparrhetorik gerade immer dann wenn es um das Gemeinwohl geht, mit der gerade konservative PolitikerInnen pseudoklassenkämpferische Töne anschlagen, obwohl sie selbst den eigenen Mittelstand einseitig belasten und eine Besteuerung von Super-Vermögen verhindern.

"Angesichts der massiven Bemühungen von US-Präsident Obama für eine Gesundheitsreform in den USA darf uns bewusst sein, dass Europa führend ist bei der Bereitstellung von Bildungsangeboten, Gesundheitsversorgung und sozialer Mindestsicherung für seine BürgerInnen. Dieser weltweiten Führungsrolle unserer Errungenschaften müssen wir weiter gerecht werden.", schliesst Trinkl.

www.agendax.at


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /