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Neuer Geschäftsführer für Greenpeace International

Langjähriger Menschenrechtsaktivist Kumi Naidoo löst Gerd Leipold ab

In seiner Antritts-Pressekonferenz als neuer Geschäftsführer von Greenpeace International forderte der bekannte südafrikanische Menschenrechtsaktivist Dr. Kumi Naidoo in Johannesburg alle Staatschefs eindringlich auf, an der demnächst stattfindenden UN-Weltklimakonferenz in Kopenhagen teilzunehmen. Nur so könne die historische Chance wahrgenommen werden, sich über einen ambitionierten, gerechten und bindenden Vertrag zum Schutz des Erdklimas einig zu werden.

"Die Klimakonferenz in Kopenhagen stellt die einzigartige Möglichkeit dar, mit einem entsprechend mutigen Abkommen das Klimachaos doch noch abzuwenden", sagte Naidoo. "Denn nur ein wirklich einschneidendes Ergebnis kann in naher Zukunft endlose Klimaflüchtlingsströme, Dürrekatastrophen und schreckliche Hungersnöte verhindern", so der neue Geschäftsführer von Greenpeace International.

Geboren 1965 in Südafrika, begann Kumi Naidoo schon in jungen Jahren, eine zentrale Rolle im Kampf gegen das damalige Apartheid-Regime einzunehmen. Polizeiliche Schikanen und laufende Verhaftungen zwangen ihn Ende der 1980er, sein Heimatland zu verlassen. Mithilfe eines Rhodes-Stipendiums absolvierte Naidoo ein Studium der Politischen Soziologie an der Universität von Oxford und kehrte anschließend nach Südafrika zurück.

Größere internationale Bekanntheit erlangte Naidoo schließlich in den rund zehn Jahren als Generalsekretär und Geschäftsführer der in Südafrika beheimateten zivilgesellschaftlichen Organisation "CIVICUS: World Alliance for Citizen Participation". 2005 fungierte er zudem als Gründungsmitglied des "Global Call to Action against Poverty (GCAP)", einer gemeinnützigen Organisation, die sich in über hundert Ländern der Welt gegen Armut sowie Hunger und für die Gleichberechtigung aller Menschen einsetzt. Deren stellvertretender Vorsitzender ist Naidoo auch bis heute geblieben - denn er weiß, wie sehr Armut und Umweltzerstörung einander bedingen.

"Die Arbeit von Greenpeace habe ich bereits als junger Anti-Apartheid-Aktivist in Südafrika bewundert", räumt der charismatische Soziologe ein, der Greenpeace zuletzt als Vorstandsmitglied in Afrika näherkam und nun Gerd Leipold in der Amsterdamer Zentrale der Umweltorganisation nachfolgt. "Es ist dieser Mix aus Leidenschaft und Pragmatismus, der nicht nur inspirierend ist, sondern vor allem zu den dringend notwendigen Veränderungen auf unserem Planeten führt. Für mich ist Greenpeace einfach einer der wertvollsten Aktivposten, den die Welt besitzt. Und als solcher spielt diese Organisation eine entscheidende Rolle dabei, die verhängnisvolle Entwicklung auf unserer Erde zu korrigieren", so Kumi Naidoo bei seinem ersten medienöffentlichen Greenpeace-Auftritt.

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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /