© Sonenhausinstitut
© Sonenhausinstitut

Fünf Jahre Sonnenhaus-Institut: Eine Idee setzt sich durch

Allein in diesem Jahr entstehen 128 neue Sonnenhäuser in Deutschland

Straubing - Seit seiner Gründung im Jahr 2004 sind unter der Regie des Sonnenhaus-Instituts e.V. über 300 weitgehend solar beheizte Niedrigenergiehäuser entstanden. Allein in diesem Jahr bauten Mitglieder des Sonnenhaus-Insituts 128 neue Sonnenhäuser, weitere 64 sind bereits in Planung. ‘Wir sind begeistert, dass sich unsere Idee immer mehr durchsetzt’, freut sich Georg Dasch, Sonnenhaus-Architekt und 1. Vorsitzender des Sonnehnhaus-Instituts anlässlich der Jahreshauptversammlung am 20. November 2009. ‘Eine beeindurckende Bilanz - nicht nur was die Zahl der neuen Häuser angeht. Mit knapp 200 Mitgliedern zieht die Idee immer weitere Kreise. Viele unterschiedliche Branchen und ein großes Knowhow haben sich unter unserem Sonnendach versammelt.’

Die Jahreshauptversammlung der Solarpioniere fand am Freitag Abend ihren Höhepunkt in dem öffentlichen Vortrag ‘Wir Schwätzer im Treibhaus’. Marcel Hänggi, Wissenschaftsjournalist und Buchautor, analysiert die derzeitige Klimapolitik und nennt plausible Gründe ihres Versagens. Mit dem Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe in dessen Räumen in Straubing die Jahreshauptversammlung nun bereits zum zweiten Mal stattfand, hat das Sonnenhaus-Institut einen weiteren starken Partner an seiner Seite.

Das Sonnenhaus-Institut hat sich auf die effiziente Nutzung der Solarenergie für die Energieversorgung von Wohnhäusern und Funktionsgebäuden spezialisiert, sowohl für Neu- als auch Altbauten. Die Sonne deckt dabei wenigsten 50% des Jahreswärmebedarfs für Heizung und Brauchwasser - möglich sind bis zu 100%. Das von den Gründungsmitgliedern Georg Dasch und Wolfgang Hilz entwickelte Sonnenhaus-Konzept macht nicht nur in Deutschland Schule. Die Schweiz gilt mit Solarpionier Josef Jenni, als Vorreiterin solaren Bauens. Auch in Österreich, Frankreich und Italien entstehen die sparsamen Sonnenhäuser. Ein weiteres Highlight: Erstmals werden auch Mehrfamilienhäuser nach den Sonnenhaus-Kriterien gebaut.

Mit derzeit 198 Mitgliedern, ein Zuwachs zum Vorjahr von 74 Prozent, bietet das Kompetenznetzwerk Rundumberatung für Solararchitektur und das Heizen mit der Sonne. 22% der Mitglieder sind Architekten, 19% Bauträger und Baufirmen, 18% Fachbetriebe der Solar- und Heizungstechnik und 11% der Mitgliedsfirmen stellen Kollektoren, Speicher, Biomasseöfen oder andere Systemkomponenten her. Besonders hoch ist die Zunahme an Mitgliedern auf Seiten der Architekten und Fachplaner. Sie erkennen in dem Konzept des Sonnenhaus-Instituts ein Alleinstellungsmerkmal und damit einen Wettbewerbsvorteil.

‘Als Kompetenznetzwerk leben wir von unseren Mitgliedern,’ kommentiert Peter Rubeck, Geschäftsführer des Sonnenhaus-Instituts die positive Entwicklung der Mitgliedszahlen. ‘Unser Ziel ist es, gemeinsam durch Austausch und Wissenstransfer das Sonnenhaus-Konzept zum Baustandard zu machen. Dazu ist viel unterschiedliches Knowhow, ein großes Leistungsspektrum und intensive Öffentlichkeitsarbeit notwendig.’

Sämtliche Mitglieder sorgen dafür, dass Bauherren gut beraten und mit der konsequenten Anwendung und Erweiterung des Konzepts die Ansprüche an modernes und umweltbewusstes Wohnen erfüllt werden. Nicht nur für seine Mitglieder bietet das Sonnenhaus-Institut bundesweit regelmäßig Sonnenhaus-Intensiv-Seminare an. Im Rahmen dieses Fortbildungs- und Qualifizierungsprogramm informieren die Solarexperten umfassend über das Bauen mit der Sonne.

Monatlich besuchen bis zu 6.400 Interessierte die Internetseite www.sonnenhaus-institut.de. Auf dieser sachlich-informativen Seite erfahren Besucher alles Wissenswerte rund um das Sonnenhaus-Konzept, von der Technik bis zu möglichen Förderungen. Eine extra für Mitglieder eingerichtete Partnerseite bietet vertieftes Knowhow zur Projektierung und Vermarktung von Sonnenhäusern. Hier können die Partner auf eine in dieser Form einmalige Projektdatenbank mit ausführlicher Darstellung der realisierten Sonnenhäuser einschließlich technischer Daten zurück greifen


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /