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Rehau setzt auf Zukunftsthema Elektromobilität

Neue Perspektiven für Zulieferer- E-Fahrzeugtest für die MitarbeiterInnen

Rehau - Die IAA hat bereits gezeigt: Elektromobilität ist das Zukunftsthema, mit dem sich die europäische Automobilindustrie intensiv auseinandersetzt. Als weltweit erfolgreicher Entwicklungspartner und Systemlieferant widmet sich auch Rehau diesem Megatrend, der die Automobilwelt langfristig verändern wird und längst keine Vision mehr ist. Um seine Mitarbeiter auf die damit verbundenen Chancen und Herausforderungen einzuschwören, bot ihnen der Polymerspezialist am Stammsitz der Unternehmensgruppe die besondere Gelegenheit, aktuelle, mit alternativen Antrieben versehene Fahrzeuge genauer unter die Lupe zu nehmen.

Mit dem Tesla Roadster, einem Chevy Matiz, dem Thunderthink, Segway-Rollern und dem Innoscooter präsentierte sich am Mittwoch gleich eine ganze Bandbreite bereits etablierter Elektrofahrzeuge in Rehau - genauer auf dem Gelände der dort ansässigen Rehau AG + Co am Strontium-Gebäude. Das Unternehmen, das mit seinem Geschäftsfeld Automotive zu den weltweit erfolgreichsten Zulieferern und Entwicklungspartnern der Automobilindustrie gehört, holte damit zum ersten Mal verschiedene, mit alternativen Antriebstechnologien versehene Fahrzeuge, die bereits auf dem Markt erhältlich sind, nach Oberfranken.

Weniger um damit in der Öffentlichkeit für Aufsehen zu sorgen, als vielmehr die eigenen Mitarbeiter für das Zukunftsthema Elektromobilität zu sensibilisieren. Denn der Einsatz von alternativen Antrieben eröffnet vor allem der Zulieferbranche neue Perspektiven.

Rehau hat die Trendwende und damit verbundene Chancen frühzeitig erkannt und setzt im Bereich Research+Development Automotive auf innovative Lösungen zur Steigerung der Energieeffizienz zukünftiger Fahrzeuggenerationen. Sowohl der Hochleistungsleichtbau, als auch die Klimatisierung des Fahrgastinnenraumes sind dabei zentrale Inhalte. Dr. Franz Kind, Leiter des Bereichs Forschung und Vorentwicklung Rehau Automotive erklärt, warum: "Der klassische Verbrennungsmotor wird neuen Antriebstechnologien zunehmend weichen. Verbrauchsreduzierende Hybrid- und Batterieantriebe aber machen ein Überdenken des komplexen Energiehaushaltes im Automobil erforderlich. Woher nehmen wir künftig die Energie für die Bordelektronik, für Strom, zum Heizen bzw. Kühlen, ohne auf Wohlbehagen und Sicherheit im Automobil zu verzichten?" Neue Fahrzeuggenerationen, so Franz Kind, müssten leichter und energieeffizienter werden, um mit deutlich weniger zur Verfügung stehender Energie auszukommen, dabei größere Reichweiten zu erzielen und zu einem geringerem CO2-Ausstoß beizutragen. "Gewichtsreduzierung, Thermodynamik und das Haushalten mit Bordenergie, insbesondere zur Klimatisierung des Fahrzeuginneren, sind die entscheidenden Kriterien, mit denen sich Rehau heute schon intensiv auseinandersetzt, um die mobile Welt von morgen mitzugestalten ", so Franz Kind. Die Maxime lautet: Energie effizient nutzen, da ist sich der Vorentwicklungschef Automotive sicher. Niklas Braun, Entwicklungsleiter und Mitglied des Automotive Executive Board ergänzt: "Hier liegen unsere Stärken und hier sehen wir uns auch gegenüber Kunden und Partnern in der Pflicht, mit technischer Kompetenz, hoher Qualität und neuen Ideen Innovationen voranzubringen."

Die eigenen Mitarbeiter für diese Zukunft zu rüsten, sie zu sensibilisieren und zugleich mit neuen Ideen und kreativen Denkansätzen zu konfrontieren - das, so Niklas Braun, sei die Intention gewesen, bereits im Markt erhältliche Elektrofahrzeuge nach Rehau zu holen und einen Tag lang zur Verfügung zu stellen. An diesem Tag konnten die Mitarbeiter des Geschäftfeldes Automotive Elektromobilität erleben. Bei Testfahrten, aber auch in Gesprächen mit den Entwicklern und Herstellern der verschiedenen Modelle, bot sich ihnen die einmalige Gelegenheit, genauer unter die Lupe zu nehmen, was die Elektromobilität von heute ausmacht, und einen kleinen Vorgeschmack auf das zu bekommen, was die mobile Welt von morgen an Chancen und Herausforderungen zu bieten hat.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /