© Photo: Rettet-die-Lobau, Hertenberger
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Nationalrat Hofer bringt Antrag zum Schutz der Donau-Auen ein

Eintiefung der Donau muss verhindert werden - mit geeigneten Maßnahmen

Wien - Der freiheitliche Umweltsprecher NAbg. Norbert Hofer warnt eindringlich vor Ausbaggerungen des Flussbetts der Donau, nur aus dem Grund, um das Auengebiet zwischen Hainburg und Wien für größere Schiffe befahrbar zu machen. "Dieses geplante Donau-Kanalisierungsprojekt würde viele für die Menschen unersetzliche Umweltressourcen gefährden", kritisiert Hofer und erläutert: "Durch die Beeinträchtigung des Grundwasserhaushalts müsste das Trinkwasser chemisch aufbereitet werden, die Selbstreinigungskraft des Flusses würde sich extrem verschlechtern, der Verlust von Auwäldern und Rückhalteräumen für Hochwasser würde die Gefahr von Überschwemmungen verschärfen. Bei dem derzeit geplanten Ausbau der Donau zwischen Hainburg und Pressburg würde die Donau eingeengt und der Flussboden mit groben Steinen belegt werden, was zur Folge hätte, das die Dynamik des freien Donaustroms um ca. 80 Prozent reduziert werden würde."

Daher spricht sich Hofer klar gegen weitere schädigende Eingriffe an
der Donau aus. "Diese zerstören unsere intakte Umwelt. Um dies zu
verhindern, bringe ich einen Antrag im Parlament ein, wo ich die Bundesregierung auffordere sicherzustellen, dass es zu keiner weiteren ökologisch ungerechtfertigten Eintiefung der Donau kommt", kündigt Hofer an.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /