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JUFA Campus Futura - Die ersten Gäste können kommen!

Der Countdown läuft: In wenigen Wochen ziehen die ersten Gäste im JUFA Campus Futura ein

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Das Vorzeigeprojekt in Sachen erneuerbare Energien, das vollständig nach Passivhauskonzepten errichtet wurde, ist Kärntens erstes JUFA Gästehaus. Bei einem Lokalaugenschein vor Ort ließ es sich auch die Landespolitik nicht nehmen, sich selbst vom Energieerlebnis in Bleiburg zu überzeugen und den letzten Countdown zu starten.

80% Energieeinsparung

Das JUFA Campus Futura ist in allen Belangen ein Vorzeigeprojekt: Es ist nicht nur das europaweit erste JUFA Gästehaus, das vollständig als Passivhaus errichtet wurde und durch seine innovative Bauweise im Vergleich zu einem herkömmlichen Gebäude mit der gleichen Bruttogeschoßfläche 80% Energie einspart. Es ist auch eine einzigartige Kombination aus Beherbergungsbetrieb mit 150 Betten und Aus- und Weiterbildungszentrum für erneuerbare Energien. So werden im sogenannten ‘Energy Cube’, dem markanten roten Würfel, Workshops und Schulungen zum Thema zukunftsorientiertes Bauen und Leben stattfinden. Schülerinnen und Schüler der Höheren Technischen Lehranstalten, Fachleute aus der Baubranche, Elektriker sowie Installateure werden hier neue Formen fortschrittlicher Energiegewinnung sowie zukunftsweisender Architektur kennen lernen.

Vom Energiefahrrad über den Eisbrunnen zum Elektroauto

Das Energieerlebnis geht aber über die theoretische Vermittlung von Wissen weit hinaus. Mit verschiedenen Energiefeatures wird Energie für die Gäste des Hauses in allen Formen erlebbar gemacht: So kann beispielsweise der Strom für den Internetzugang mit einem Energiefahrrad selbst erradelt werden, ein Brunnen, dessen Wasser an heißen Tagen gefriert, sorgt für zusätzliche Kühlung, eine Licht-Klangtreppe im Foyer spiegelt die Energie, die durch den Druck des menschlichen Körpers beim Aufsteigen auf eine Stufe entsteht, mittels unterschiedlicher Farbstimmungen und Töne wider und entsprechend der Energiebalance des Hauses werden die Allgemeinflächen in eigene Farbstimmungen getaucht. Auch in der großzügigen Außenanlage, die im Frühjahr fertig gestellt wird, gibt es viel zu erleben: Hier erwarten die Gäste des JUFA Campus Futura eine Teststrecke für Solargleiter und der Park der Lebensenergien, der mit Solarteich und vielen Kraftorten Platz zum Entspannen bietet. Auch für die umweltschonende Mobilität der Gäste ist gesorgt – so stehen Elektroautos, Elektrofahrräder und Scooter, die an einer eigenen Solartankstelle aufgetankt werden können, zur Verfügung.

Rund 7.000 Vorausbuchungen

‘Es ist unser Ziel mit dem JUFA Campus Futura einen Gedankenanstoß zu liefern – mit Erlebnischarakter und ganz ohne erhobenen Zeigefinger. Wir wollen zeigen, dass ein vorausschauender Umgang mit unserer Umwelt Spaß macht und jeder schon mit kleinen Schritten einen Beitrag leisten kann.’, erklärte Gerhard Wendl, Vorstand der JUFA Gästehäuser anlässlich des Besuchs in Bleiburg. Dass dieses Konzept erfolgversprechend ist, zeigt auch das rege Interesse der Gäste am JUFA Campus Futura: ‘Schon jetzt, wo das Haus gerade erst in Betrieb geht, freuen wir uns über rund 7.000 Vorausbuchungen für unsere klimaschonendste Urlaubsidee Österreichs.’, so Gerhard Wendl weiter.

Meilenstein für Bleiburg

Über diese positive Nachricht ausgesprochen erfreut, ist natürlich auch Bürgermeister Stefan Visotschnig: ‘Das JUFA Campus Futura ist ein Meilenstein für unsere Stadt. Durch das Haus werden nicht nur 15 neue Arbeitsplätze geschaffen, der Einbezug der regionalen Organisationen, Vereine und Produzenten sowie der touristischen Anbieter von Anfang an, hat einen starken positiven Effekt auf die Entwicklung unserer Region.’

JUFA Campus Futura, die Fakten:

€ 7,5 Mio. Investitionsvolumen
15 neue Arbeitsplätze
150 Betten, aufgeteilt auf 2- bis 4-Bettzimmer
Energy-Cube – Aus- und Weiterbildungszentrum für erneuerbare Energien


Die innovative Technik, mit der das JUFA Campus Futura errichtet wird, macht das Haus zu einem touristischen Vorzeigeprojekt in Sachen erneuerbare Energien:

Zwischen 8 und 10 kWh/m² liegt der Heizwärmebedarf des JUFA Campus Futura. Ein durchschnittliches Gebäude in etwa der gleichen Größe hat im Vergleich dazu einen Heizwärmebedarf von 50kWh/m².

150.000 kWh Wärmeenergie – spart der Campus Futura in einem Jahr im Vergleich zu einem herkömmlichen Gebäude mit der gleichen Bruttogeschoßfläche ein.

Mit dieser Energie

…kann eine Energiesparbirne (8W): 18.750.000 Stunden oder 781.250 Tage, oder 2.140 Jahre lang permanent betrieben werden.

….kann ein Computer (100Watt): 1.500.000 Stunden, oder 62.500 Tage, oder 171 Jahre lang durchgehend betrieben werden.

…kann eine Person ihren Grundumsatz: 92.307 Stunden, oder 3.846 Tage, oder 10,5 Jahre lang abdecken.

20.000 kWh Strom – das ist die Strommenge, die das JUFA Campus Futura jährlich einspart. Mit dieser Strommenge könnten alle rund 8 Mio. ÖsterreicherInnen mehr als zwei Wochen lang eine Nachttischlampe betreiben.

47 Tonnen CO2 – werden durch die innovative Bauweise des JUFA Campus Futura pro Jahr eingespart. So viel CO2 stößt ein LKW aus, wenn er 2,5mal um die ganze Welt fährt.

80% - so hoch ist somit die Energieeinsparung des Campus Futura pro Jahr im Vergleich zu einem herkömmlichen Gebäude mit der gleichen Bruttogeschoßfläche.

JUFA Campus Futura, die Energiefeatures:

Im JUFA Campus Futura wird der Gast Teil des Energieerlebnisses. Für Laien wird Energie an verschiedenen Energiestationen erlebbar, wobei der Gast selbst entscheiden kann, wie intensiv er sich mit der Materie beschäftigt, ob er die Energie nur wahrnehmen oder sich damit näher auseinander setzen möchte:

* Je nach Energiebalance des Hauses, wird das JUA Campus Futura in unterschiedliche Farbstimmungen getaucht.

* Eine Licht-Klang-Stiege in der Halle visualisiert die Energie, die der Mensch durch den Druck seines Gewichts erzeugt: Beim Betreten jeder Stufe leuchtet diese auf und ein Ton erklingt.

* Ebenfalls in der Halle befindet sich der Eisbrunnen: Das Wasser dieses speziellen Brunnen wird bei hoher Außentemperatur zu Eis und sorgt für angenehme Kühlung im Innenbereich.

* Eine Wärmebildkamera, mit der sich jeder Gast fotografieren lassen kann, sorgt dafür, die Ressource Mensch als Energiequelle im Passivhaus zu visualisieren.

* In einem eigenen Experimentierlabor für Kinder können sich Kids spielerisch mit dem Thema Energie auseinander setzen.

* Ein Carbon-Counter (Echtzeitzähler von CO2-Emissionen), zeigt in der Halle laufend an, wie hoch die weltweite Konzentration von langlebigen Treibhausgasen in der Atmosphäre ist.

* Die Küche des Campus Futura verarbeitet vorwiegend saisonale Produkte aus der ökologischen Landwirtschaft in der Region, um lange Transportwege für Lebensmittel zu vermeiden.

* Die Preisgestaltung im Café des Campus Futura richtet sich nach der CO2-Bilanz des jeweiligen Produktes: So werden jene Getränke und Speisen, die aus der Region kommen günstiger sein, als Produkte mit langen Transportwegen aus dem Ausland.

* Mit einem eigenen Energie-Fahrrad können die Gäste des Hauses selbst einen Strom- Bonus erradeln und diesen dann beispielsweise für die Benützung des Internetcorners oder für Getränke an der Bar einlösen.

* Im Park der Lebensenergien rund um den Campus Futura befinden sich eine große Sonnenuhr und ein interaktiver Solarbrunnen, der von den Gästen selbst durch Bewegung von Solarpanelen gesteuert werden kann.

* Eine eigene Teststrecke lädt außerdem dazu ein, Solargleiter auszuprobieren.

* Für Ausflüge in die Umgebung können Elektrofahrräder, Elektroautos und Scooter von den Gästen ausgeborgt und bei der hauseigenen Solartankstelle aufgetankt werden.

* Im Aus- und Weiterbildungszentrum Energy-Cube werden sowohl für Laien als auch für Experten Schulungen zum Thema ‘erneuerbare Energien’ stattfinden. Der Campus Futura wird dabei als Anschauungs- und Praxisobjekt fungieren.

* Für Schulklassen wird es darüber hinaus organisierte Energie-Schulprogramme zum Thema Umwelt und erneuerbare Energien geben.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /