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Klimafreundliche Produkte bei Verbrauchern gefragt

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Pressemitteilung von: RECARBON

/ PR Agentur: Public Affairs PR Agentur GmbH
Umfrage zeigt Bereitschaft für Konsum von Produkten mit niedrigen Carbon Footprints

Köln, 14. Dezember 2009. Hätten Sie es gewusst? Ein “Product Carbon Footprint“ gibt an, wie viel schädlicher Kohlenstoffdioxid (CO2) bei der Herstellung eines Produktes ausgestoßen wird. Doch dieser im Rahmen der Klimakonferenz in Kopenhagen viel diskutierte Begriff ist den meisten Verbrauchern gänzlich unbekannt. So hat eine repräsentative Umfrage der RE|CARBON Deutschland GmbH, ein Dienstleistungsunternehmen im Bereich Energieeffizienzmanagement, zusammen mit dem Marktforschungsunternehmen dialego AG Market Research Online ergeben, dass rund drei Viertel (74 Prozent) der Befragten nicht wissen, was man unter einem “Product Carbon Footprint“ versteht. Erklärt man jedoch den Begriff, so zeigen sich die aufgeklärten Verbraucher in ihrem Konsumverhalten durchaus klimabewusst. Mehr als jeder Dritte (38 Prozent) würde grundsätzlich Produkte mit niedrigen CO2-Werten anderen Produkten vorziehen – der Umwelt zuliebe.


Begriff sagt Männern und Jüngeren mehr
Fragt man generell, was unter einem “Product Carbon Footprint“ zu verstehen ist, schneiden Männer deutlich besser ab als Frauen. So war immerhin ein Drittel der befragten Männer (31 Prozent) der Begriff bekannt, im Unterschied zu nur jeder fünften Frau (21 Prozent).
Auch bei den Altersgruppen lassen sich Differenzen ausmachen. So zeigen die Ergebnisse der Umfrage, dass 34 Prozent der 14- bis 29-Jährigen mit dem Begriff vertraut sind. Mit zunehmendem Alter wird das Wissen um den Begriff geringer. Bei den 30- bis 49-Jährigen wissen nur noch 26 Prozent was ein “Product Carbon Footprint“ ist, wohingegen es bei den 50- bis 69-Jährigen sogar nur noch 19 Prozent sind.
Betrachtet man die Ergebnisse im bundesweiten Vergleich, liegen die Werte zwischen 20 und 30 Prozent. Allerdings lassen sich zwei Ausreißer feststellen: In Rheinland-Pfalz können immerhin 39 Prozent der Befragten den Begriff zuordnen, in Mecklenburg-Vorpommern sind es hingegen nur sieben Prozent.

Klimaschutz als Kaufkriterium auf dem Vormarsch
Doch macht die Angabe eines Carbon Footprints auf Produkten denn überhaupt Sinn? Würden Verbraucher darauf achten und ihr Konsumverhalten daran ausrichten? Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass ein Interesse an klimafreundlichen Produkten zweifelsohne vorhanden ist. So schätzt jeder vierte Verbraucher (25 Prozent) transparente Angaben auf dem Produkt zum CO2-Ausstoß und würde diese Produkte gegenüber anderen Produkten ohne Angaben grundsätzlich bevorzugen.
Jedoch wird für die Hälfte der Befragten Klimaschutz erst bei gleichem Preis-Leistungsverhältnis zum kaufentscheidenden Kriterium. So sind 57 Prozent der Verbraucher nur dann bereit ein Produkt mit niedrigeren Carbon Footprint zu erwerben, wenn es genauso viel kostet und die gleiche Leistung bringt wie ein vergleichbares Produkt mit einem hohen Carbon Footprint. Bemerkenswert ist jedoch, dass 38 Prozent der Befragten sogar grundsätzlich Produkte mit niedrigen Carbon Footprint gegenüber Produkten mit hohen Carbon Footprint bevorzugen würden – ungeachtet von Geld und Leistung. Und lediglich 13 Prozent gaben an, dass sie derartige Angaben nicht berücksichtigen würden. Wobei sich Männer (16 Prozent) weniger davon beeinflussen lassen würden als Frauen (9 Prozent).
„Das hohe Interesse an Angaben von CO2-Werten auf Produkten zeigt, dass Verbraucher durchaus bereit sind ihr Konsumverhalten klimabewusst auszurichten. Der “Product Carbon Footprint“ kann sich zum entscheidenden Kriterium bei der Kaufentscheidung entwickeln und somit auch zu einem signifikanten Wettbewerbsvorteil für Unternehmen werden“, so Raffael A. Fruscio, alleinvertretungsberechtigeter Geschäftsführer der RE|CARBON.

Brandenburger bevorzugen klimafreundliche Produkte
Auch im bundesweiten Vergleich zeigen sich Differenzen. So ist in Bremen das Interesse an einem Carbon Footprint auf Produkten am geringsten. Jeder dritte Befragte (33 Prozent) gab an, derartige Angaben auf Produkten wären ihm egal. Dahingegen sind dies nur sieben Prozent in Brandenburg, Hamburg, Hessen und Rheinland-Pfalz. Besonders in Brandenburg wären klimafreundliche Produkte bei Verbrauchern sehr gefragt. Hier würden 70 Prozent der Befragten bei gleichem Preisleistungsverhältnis Produkte mit niedrigem gegenüber Produkten mit hohen Carbon Footprint bevorzugen. Auch das generelle Interesse an Angaben zu den verursachten Treibhausgasemisssionen ist mit 37 Prozent in Brandenburg am größten. Damit erreicht dieses Bundesland Höchstwerte im nationalen Vergleich.
Insgesamt lässt sich also festhalten, dass klimafreundliche Produkte auf dem Vormarsch sind und Klimaschutz als Kaufskriterium in Zukunft eine stärkere Rolle einnehmen wird.

Was ist eigentlich ein Product Carbon Footprint?
Ein “Product Carbon Footprint“ gibt an, wie viel CO2 bei der Herstellung eines Produktes, zum Beispiel einer Tüte Chips, ausgestoßen wird. Daneben kann auch der entstehende CO2-Ausstoß beim Transport und Konsum des Produktes sowie bei der Entsorgung seiner Verpackung in die Berechnung einbezogen werden. Das bedeutet, dass zum Beispiel der Treibstoffverbrauch des Traktors bei der Kartoffelernte ebenso einberechnet wird wie der Treibstoffverbrauch des Konsumenten bei der Fahrt zum Supermarkt. Doch besonders die Berücksichtigung des Konsumprozesses macht die Berechung schwierig. Denn ob der Verbraucher die Chipstüte mit dem Auto oder mit dem Fahrrad einkaufen fährt, ist im Vorhinein nur schwer kalkulierbar.

Vorreiter Tesco und Wal-Mart
Während in anderen Ländern bereits Angaben zum Carbon Footprint auf Produkten zu finden sind, zum Beispiel in Großbritannien auf Produkten der Supermarktkette Tesco oder beim US-amerikanischen Einzelhandelskonzern Wal-Mart, halten sich deutsche Unternehmen bislang noch zurück. Dies mag nicht zuletzt daran liegen, dass bislang keine Verständigung auf eine einheitliche Berechung des “Product Carbon Footprints“ vorliegt. So haben sich in dem “PCF Pilotprojekt Deutschland“ zehn große Unternehmen zusammengeschlossen, um praktische Erfahrungen bei der Ermittlung von produktbezogenen Treibhausgasemissionen zu sammeln und auf diesem Wege die internationale Standardisierung der Berechungsmethoden zu unterstützen.
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