Klimaschutz-Modellregionen der Welt verbünden sich in Kopenhagen

Druck auf die Nationalstaaten für einen wirksamen Weltklimavertrag, Beweis, dass Klimaschutz machbar ist und gegenseitiges Lernen von Klimaschutzerfolgen

Über 100 Regionen des Klimaschutzes verstärken ihre seit vier Jahren bestehende Zusammenarbeit bei einer gemeinsamen Konferenz Montag und Dienstag am Rand der Weltklimakonferenz in Kopenhagen. Neben Oberösterreich - einem Motor für die Allianz - zählen dazu Regionen wie Kalifornien, Bayern, Regionen Australiens, Afrikas und Indiens. Oberösterreichs Grüner Energielandesrat Rudi Anschober: 'Unser gemeinsames Ziel ist es, Druck von unten zu machen - Druck auf die Nationalstaaten, damit ein wirksamer Weltklimavertrag erreicht werden kann. Denn jetzt nicht zu handeln, wäre ein Verbrechen gegenüber den nächsten Generationen.'

Die Klimaschutzmodellregionen wollen mit ihren Erfolgen aber auch beweisen, dass Klimaschutz mit großen Emissionseinsparungen auch kurzfristig machbar und wirtschaftlich erfolgreich ist. LR Rudi Anschober wird dabei Oberösterreichs erfolgreiche Energiewende präsentieren: alleine in der letzten Legislaturperiode ist es von 2003 bis 2007 (aktuellere Auswertungen liegen noch nicht vor) in OÖ gelungen, die CO2-Emissionen im Bereich Raumwärme um 36 Prozent zu verringern. Alleine durch die Umstellung auf Erneuerbare Energieträger konnten in der vergangenen Legislaturperiode fast eine Mio. Tonnen Co2 eingespart werden, alleine im heurigen Jahr werden es durch die thermische Sanierungsoffensive bei schlecht isolierten Gebäuden Einsparungen von an die 100.000 Tonnen sein. Anschober: " Wir Regionen wollen in Kopenhagen zeigen, dass massive Einsparungen möglich sind und wirtschaftlichen Erfolg bringen sowie voneinander lernen".


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /