Ausbau des AKW Krsko- ein Risiko
Greenpeace fordert rasche Maßnahmen von Seiten Österreichs
Mit großer Besorgnis reagiert die Umweltschutzorganisation Greenpeace auf die geplante Lebenszeitverlängerung des slowenischen AKW Krsko. Krsko liegt in einer Zone, in der es immer wieder zu schweren Erdbeben gekommen ist und auch weiterhin kommen kann. Das macht diesen Atommeiler zu einem besonderen Risiko-Reaktor, weshalb Greenpeace von der slowenischen Regierung fordert, endlich aus der Atomenergie-Nutzung auszusteigen.
"Es darf nicht so sein, dass Slowenien an Österreichs Grenze seinen risikoreichen Atomreaktor weiter betreibt und nun sogar noch ausbaut. Und die Errichtung eines so genannten Endlagers für radioaktiven Abfall in Krsko ist ebenfalls auf das Schärfste zurückzuweisen", sagt Greenpeace-Energieexperte Jurrien Westerhof. "Auf alle Fälle muss es aber mindestens eine ordnungsgemäße grenzüberschreitende Umweltverträglichkeitsprüfung geben", so die Forderung des Greenpeace-Sprechers.
Von der österreichischen Bundesregierung verlangt Greenpeace rasche Maßnahmen gegen die slowenischen Atom-Ausbaupläne. Die Umweltorganisation erinnert auch daran, dass es erst im Juni des Vorjahres den letzten schweren Störfall in Krsko gab, der damals sogar einen europaweiten Alarm auslöste.
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Weitere Infos: Greenpeace Österreich
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /