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Forschungsprojekt für nächste Generation von CIS-Dünnschichtsolarzellen gestartet

TEDD: Erweiterung zur Tandemsolarzelle

Schwäbisch Hall - Die Würth Solar GmbH & Co. KG, Innovationsführer für CIS-Solarmodule, ist Koordinator des Projekts "Technologieentwicklung für die druckbare Dünnschichtphotovoltaik" (TEDD), das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für einen Zeitraum von drei Jahren gefördert wird. Das Forschungsprojekt, an dem rund 15 Materialwissenschaftler, Ingenieure, Chemiker und Physiker an der Weiterentwicklung der CIS-Dünnschichtzellen beteiligt sind, beginnt offiziell im Dezember 2009.

Im Rahmen von TEDD wird die Erweiterung zur Tandemsolarzelle und damit die effizientere Ausnutzung des Sonnenlichtspektrums angestrebt. Weitere Forschungsfelder sind die Materialentwicklung und ein neues Beschichtungsverfahren. Mit den neuen Methoden und Materialien kann die Wirtschaftlichkeit der Solarzellen weiter verbessert werden. Gleichzeitig entstehen neue Anwendungsmöglichkeiten, zum Beispiel durch den Einsatz flexibler Substratmaterialien wie Metall- oder Kunststofffolien.

"Als Innovationsführer für CIS-Solarmodule arbeiten wir ständig an der Weiterentwicklung der Technologie. Wir waren schon von Anfang an davon überzeugt, dass die CIS-Technologie enorme Potenziale bietet. Das Forschungsprojekt TEDD wird neue Einsatzbereiche von CIS erschließen und auch die Wirtschaftlichkeit der Technologie weiter steigern", erläutert Bernhard Dimmler, Geschäftsführer von Würth Elektronik Research.

Das Gesamtvolumen des Projekts beträgt 3 Mio. EUR mit einer Förderquote von 50% durch das BMBF. TEDD wird gemeinsam mit den Verbundpartnern Merck KGaA (Darmstadt), Trumpf Laser GmbH & Co. KG (Schramberg), dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (Stuttgart) und dem Karlsruhe Institute of Technology (Karlsruhe) umgesetzt.

TEDD verfolgt mit dem Einsatz neuer Materialien sowie vielversprechender Verfahren einen neuartigen Ansatz. Mit den beteiligten Partnern im Projekt und ihrem jeweiligen Know-how wird die gesamte Wertschöpfungskette von der Materialentwicklung über die Beschichtungsmethoden und die einzelnen Verarbeitungsschritte zu Solarzellen und Modulen einschließlich ihrer möglichen Vermarktung abgedeckt. Der Forschungs- als auch der Produktionsstandort Deutschland erhält damit eine nachhaltige Stärkung.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /