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Pressemitteilung

Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V.

München, 03.01.2010 – Der aufwendig inszenierte Event-Zweiteiler „Geheimnis der Wale“, den das ZDF am 3. und 4. Januar 2010 (jeweils 20.15 Uhr) ausstrahlt, versucht das bislang vernachlässigte Umweltthema Verlärmung der Ozeane und ihre Auswirkungen auf Wale und Delfine ins Bewusstsein einer breiteren Öffentlichkeit zu bringen. Der Film spielt vor der malerischen Küste Neuseelands. Dort sollen bei der Erdgassuche mit starken Unterwasserschallemissionen verbundene seismische Untersuchungen durchgeführt werden. Der dabei entstehende infernalische Lärm kann für Meeressäugetiere tödlich sein.


„Man braucht aber gar nicht weit in die Ferne schweifen, um dem Thema ganz real zu begegnen“, erklärt der Biologe Ulrich Karlowski von der Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD) aus München. „Als im Frühjahr 2007 die Wintershall AG, eine Tochterfirma der BASF, in der Nordsee ausgerechnet im Schweinswalschutzgebiet Doggerbank mit einer langandauernden Schallkanonade auf Erdgassuche ging, warf sich ihr weder ein Filmteam des ZDF entgegen, noch rührte der damalige Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) auch nur einen Finger, um unsere einzige heimische Walart vor den Auswirkungen des Lärminfernos zu schützen“.

Nach Einschätzung der GRD, die gemeinsam mit dem NABU und der Gesellschaft zum Schutz der Meeressäugetiere (GSM), vehement, aber erfolglos gegen die Erdgassuche protestierte, waren von den negativen Begleiterscheinungen der Untersuchungen etwa 20.000 Schweinswale sowie eine große Zahl von Zwergwalen betroffen, die sich ebenfalls in dem beschallten Nordseegebiet aufhielten.

Bei der ohne Rücksicht auf Meeressäugetiere durchgeführten Erdgassuche der Wintershall AG feuerten über mehrere Wochen hinweg 62 Druckluftpulser von Schiffen aus alle sieben Sekunden einen lauten, explosionsartigen Knall ab, der über den Wasserkörper tief in die Erdkruste eindringt. Aus dem reflektierten Schall hofften Geophysiker ablesen zu können, wo sich Erdgaslagerstätten befinden. Die Lautstärke von teils über 260 dB kann bei Walen und Delfinen schwere Gehörschäden bis zur Taubheit hervorrufen, in unmittelbarer Nähe wirkt der Schall tödlich.

„Die Realität sieht leider meist anders aus als in dem ZDF-Ökothriller,“ konstatiert Karlowski. „Bei der politischen Abwägung Energiegewinnung gegen Naturschutz steht letzterer regelmäßig auf der Verliererseite, selbst in ausgewiesenen Schutzgebieten, wie das traurige Beispiel der Doggerbank zeigt. Es ist ein schmutziges, für Meeressäuger tödliches Geschäft, weitab von Traumstränden und malerischen Küsten“.
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