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elektro-mobil in Niederösterreich

Eine Landesinitiative wurde in St.Pölten vorgestellt - Pilotprojekt in der Wachau

© Michael Sigmund
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LandesrätInnen Bohuslav und Pernkopf präsentierten gemeinsam mit ecoplus, EVN und Raiffeisen-Leasing neue NÖ Initiative zur Elektromobilität. Pilotprojekt in der Wachau

Die Bedeutung der Elektromobilität wird zweifelsohne zukünftig stark ansteigen. Wurde das Thema in den vergangen Jahren noch eher irgendwelchen "Öko-Freaks" zugeschrieben, so ist es wohl bezeichnend, dass neueste Initiativen nun beispielsweise von der NÖ Landesregierung, zusammen mit hiesigen "Big Playern" wie EVN und Raiffeisen-Leasing kommen. Gut informiert und motiviert gaben sich deren AkteurInnen dann auch bei einer gemeinsamen Präsentation in St. Pölten.

Pernkopf: Vorreiterland NÖ

Laut Umweltlandesrat Dr. Stephan Pernkopf habe Niederösterreich eine Vorreiterrolle inne. So seien hier bereits über 400 Elektromopeds gefördert worden. Betreffend der Durchsetzung von Elektroautos hätte es bisher zwei große Hindernisse gegeben: Reichweite und Preis. Zumindest das Reichweitenproblem habe sich inzwischen aber relativiert. 150 Kilometer und mehr seien bei neuesten Modellen bereits Standard und dies liege deutlich über dem, was die meisten Menschen alltäglich zurücklegten. Bezüglich der oftmaligen Frage zur Energieaufbringung für den Antrieb erklärte Pernkopf, dass 100.000 Elektroautos in Niederösterreich nur einen etwa 2 Prozent höheren Gesamtstrombedarf bewirken würden. Eine weitere Ökologisierung der Stromproduktion – hin zu 100 % Erneuerbarer Energie – sei aber sowieso geplant. (Anm. oekonews: Lt. Homepage der E-Control setzte die EVN Energievertrieb GmbH & Co KG zuletzt bei der Stromproduktion auf 54,01% erneuerbare und zu 45,99% auf fossile Energieträger.)

Bohuslav: Elektromobilität vor allem im ländlichen Raum zukünftig sinnvoll und notwendig

Vor allem im ländlichen Raum, wo eine dichte öffentliche Verkehrsanbindung nicht immer sinnvoll möglich wäre, stelle die Elektromobilität eine wichtige Alternative für die Zukunft dar, so Wirtschaftslandesrätin Dr.in Petra Bohuslav.
Weiters ließen sich beim touristischen Einsatz der Elektro-Fahrzeuge ganz neue Zielgruppen erreichen. Gerade auch deshalb sei das geplante Pilotprojekt in der Wachau von enormer Bedeutung. Elektrofahrräder, -Scooter, Segways, usw. könnten dort zukünftig ausprobiert und kennen gelernt werden.

Layr (EVN): Werden 15 Stromtankstellen zwischen Krems und Melk errichten

DI Dr. Peter Layr von der EVN AG führte aus, dass 15 Stromtankstellen zwischen Krems und Melk errichtet werden sollen. Die EVN, welche auch schon bisher im Bereich E-Mobility Erfahrungen gesammelt habe, erhoffe sich durch das Pilotprojekt wichtige Inputs zu Themen wie NutzerInnen-Verhalten, entnommene Strommengen je Ladevorgang, etc. Das Tanken sei für mitmachende Personen vorerst gratis, es werde jedoch bereits auch mit Bezahlsystemen experimentiert werden. Abschließend betonte auch DI Dr. Layr die Wichtigkeit der Erneuerbaren Energien beim gesamten Thema.

Engert (Raiffeisen-Leasing): Bio-Diesel und Ethanol problematisch – setzen daher auf E-Mobility

Mag. Peter Engert von der Raiffeisen-Leasing GmbH erklärte, dass der breite Einsatz von sogenanntem Bio-Diesel und Bio-Ethanol (Anm. oekonews: Agrar-Diesel und Agrar-Ethanol) nicht nur Gutes mit sich bringe. Beispielsweise habe die durchaus vorkommende Rodung von Regenwäldern für den Treibstoffanbau ein schlechtes Licht auf diese Alternative geworfen. Auch die ethische Frage sei bei der Verwendung von begrenzt vorhandenen Nahrungsmitteln als Treibstoff sei ungeklärt. Die Raiffeisen-Leasing habe sich daher nun eher auf die Elektroantriebssysteme spezialisiert und sei erfreut darüber, wichtiger Partner des geplanten Pilotprojekts zu sein.

Im Anschluss an die Präsentation konnten noch einige Elektrofahrzeuge inspiziert und getestet werden. Siehe dazu auch oekonews Kurztest des Th!nk City.

GastautorIn: Michael Sigmund für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Lukas Pawek /