© Die Grünen
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Österreich muss bei Klimazielen Alleingang wagen

Emissionsminderungsziel an die UN muss über den EU-Zielen liegen

"Das Scheitern von Kopenhagen und die knieweichen EU-Ziele lassen nur mehr eine Möglichkeit zu: Österreich muss bei den Klimazielen den Alleingang wagen", erklärte die Umweltsprecherin der Grünen, Christiane Brunner. "Die Regierung kann jetzt den Beweis antreten, dass Klimaschutz noch irgendeinen Stellenwert genießt, sich nicht an die EU-Emissionsminderungsziele halten und am Sonntag an die UN eigene Klimaziele übermitteln. Dies ist formal möglich." Der Beschluss zu den EU-Klimazielen sei, so Brunner, völlig unzureichend. "Das Beharren auf dem alten 20%-Reduktionsziel mit dem Angebot auf 30% zu erhöhen, falls die anderen Industriestaaten mitziehen ist auf der internationalen Ebene längst nicht mehr angemessen und hat schon den Kopenhagen-Gipfel mit zum Scheitern gebracht."

Christiane Brunner: "Das von der EU erklärte Ziel, die Erderwärmung auf 2 Grad Celsius zu begrenzen, kann weder mit einer Reduktion von 20% noch von 30% erreicht werden. Mit der Meldung dieser völlig ambitionslosen Ziele, untergräbt die EU ihre letzte Glaubwürdigkeit in Sachen Klimaschutz." Die Grünen haben als Reaktion auf diesen völlig unzureichenden Vorschlag im Namen der Europäischen Union ein alternatives Ziel von 40% angeboten. Christiane Brunner: "Ich fordere die Bundesregierung auf, innerhalb der EU endlich wieder eine Führungsrolle im Klimaschutz zu übernehmen und ein Reduktionsziel fürÖsterreich zu melden, das den Klimawandel tatsächlich auf ein menschlich verträgliches Maß begrenzen kann: das heißt 40%."


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /