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Umweltdachverband: Österreich muss im Klimaschutz Verantwortung übernehmen!

Höhere Emissionsreduktionsziele und eine mutigere Klimapolitik sind notwendig

"Die Klimakonferenz in Kopenhagen ist gescheitert. Jetzt braucht es Vorbilder, die mit gutem Beispiel vorangehen:Österreich hat nun die Chance, globale Verantwortung zu zeigen", sagt Gerhard Heilingbrunner, Präsident des Umweltdachverbandes.

In Kopenhagen wurde vereinbart, dass alle Staaten bis 31. Jänner 2010 Emissionsreduktionen an die UN übermitteln. Österreich hat sich innerhalb der EU allerdings ein besonders bescheidenes Ziel gesteckt: Bloß 3,4 % Emissionsreduktion sollen bis 2020 gegenüber 1990 realisiert werden. Das ist weniger als das Kyoto-Protokoll bis 2012 vorsieht. "Österreich muss hier mutiger vorgehen und die Bereitschaft zu höheren Emissionsreduktionen bekannt geben - zumindest das Kyoto-Ziel von -13 %, das eigentlich bis 2012 zu erreichen wäre, soll als Messlatte bis 2020 anvisiert werden", fordert Heilingbrunner.

Im Raum steht auch die Aufstockung der EU-Ziele, da das 20 %-Ziel wenig ambitioniert ist. Die EU kann jedoch nur sinnvolle Ziele anbieten, wenn auch die Mitgliedsstaaten entsprechend nachziehen. "Österreich muss das Ziel von 30 % Emissionsreduktion für Europa unterstützen. Klimapolitik muss in Österreich einen höheren Stellenwert bekommen: Das geht nur mit anspruchsvollen Zielen und einer konsequenten Klimapolitik in der Umsetzung", so Heilingbrunner.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /