© Hochscule für Agrar- und Umweltpädagogik
© Hochscule für Agrar- und Umweltpädagogik

Auszeichnung mit dem Sustainability Award 2010

Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik erhält als erste pädagogische Hochschule den „Nachhaltigkeits-Oscar“

Wien- Am 8. März wurde die Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik mit dem Sustainability Award für das Bachelorstudienprogramm ‘Umweltpädagogik’ im Handlungsfeld Lehre und Curricula ausgezeichnet. DI Nikolaus Berlakovich überreichte den Award zur ‘nachhaltigen Hochschulbildung’ an Rektor Mag. Thomas Haase und Vizerektorin Mag. Christine Wogowitsch. ‘Uns freut besonders, dass wir die erste pädagogische Hochschule sind, die diese hohe Auszeichnung erhält’, erklärten Rektor Haase und Vizerektorin Wogowitsch. ‘Der Award ist eine wichtige Anerkennung für unsere Lehre sowie Forschung und bestätigt, dass wir mit unseren Bildungsangeboten auf dem richtigen Weg sind’, betonte Studiengangskoordinatorin Dr. Birgit Karre. Der Sustainability Award ist ein bundesweiter Wettbewerb des Umwelt- und Wissenschaftsministeriums, der alle zwei Jahre an die innovativsten und nachhaltigsten Bildungseinrichtungen verliehen wird. Eine Jury zeichnete insgesamt acht Projekte aus.



Umweltpädagogik: Nachhaltige Bildung

Der in Österreich einzigartige Studiengang Umweltpädagogik dauert sechs Semester und schließt mit dem ‘Bachelor of Education’ (BEd) ab. Ein Masterstudium kann danach absolviert werden. Das Studium der Umweltpädagogik, das seit 2008 geführt wird, besuchen derzeit 58 StudentInnen. Ende des Sommersemesters 2011 werden die ersten UmweltpädagogInnen das Studium abschließen. ‘Die AbsolventInnen werden beruflich in Schulen und beratenden Organisationen im Umwelt- und Nachhaltigkeitsbereich tätig sein. Dies können sowohl private Beratungsunternehmen und NGOs, als auch Organisationen im Bereich der öffentlichen Verwaltung sein”, informierte Rektor Haase. Jedes Jahr stehen maximal 40 Studienplätze zur Verfügung. Die Bewerbungsfrist für das nächste Studienjahr hat bereits begonnen.

Beim Studium werden grundlegende pädagogische, didaktische, fachliche und persönliche Schlüsselkompetenzen auf fundierter wissenschaftlicher Grundlage erworben. Großes Augenmerk wird dabei auf die fachliche Qualifikation in den Bereichen Umwelt, nachhaltige Entwicklung und Pädagogik gelegt. Themen wie allgemeine Bildungswissenschaften, Umweltpädagogik, Persönlichkeitsbildung sowie Projekt- und Prozessmanagement stehen genauso am Programm wie lokale und regionale Nachhaltigkeit, der Umgang mit Naturräumen, Klimaschutz und Energieeffizienz. Mehrwöchige Praktika in Schulen und beratenden Organisationen bringen Praxisnähe und Verbindung zu potentiellen Berufsfeldern. Die Wahlpflichtfächer ‘Mensch und Umwelt’ oder ‘Ressourcenmanagement’ ermöglichen eine persönliche Schwerpunktsetzung. Das Fachwissen wird durch den Besuch von Lehrveranstaltungen an der Universität für Bodenkultur vertieft.



Sustainability Award 2010

Im Rahmen der UNESCO-Dekade der Bildung für Nachhaltige Entwicklung (2005 bis 2014) haben das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft sowie das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung den Sustainability Award für Universitäten, Fachhochschulen und Pädagogische Hochschulen entwickelt und 2008 erstmals in acht Handlungsfeldern vergeben. Der tertiäre Bildungssektor ist gemäß dem Universitätsgesetz 2002 berufen, verantwortlich zur Lösung der Probleme des Menschen sowie zur gedeihlichen Entwicklung der Gesellschaft und der natürlichen Umwelt beizutragen, sodass sich aus Ihren Institutionen erprobte Best-Practice-Beispiele einem größeren Umfeld zur Nachahmung empfehlen. Zur vermehrten Publizität der hervorragenden nachhaltigen Initiativen des tertiären Bildungssektors will der Sustainability Award mit dem prominent besetzten Beirat und einer öffentlichkeitswirksamen Preisverleihung beitragen.


Die acht ausgezeichneten Projekte:

Die Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik erhält den Award für ihr Bachelorstudienprogramm in ‘Umweltpädagogik’ im Handlungsfeld Lehre und Curricula.

Die Universität für Bodenkultur erhält den Sustainability Award für ihr ‘Centre for Development Research’ im Handlungsfeld Forschung.

Die Universität Innsbruck erhält den Award für ihr Verkehrskonzept im Handlungsfeld Strukturelle Verankerung.

Die Fachhochschule Joanneum, Standort Bad Gleichenberg, erhält den Award für ihr Projekt ‘Nachhaltige Tourismusentwicklung’ im Handlungsfeld Studentische Initiativen.

Die Universität Wien erhält den Award für das Mentoringprogramm für Frauen [muv] im Handlungsfeld Verwaltung.

Die vier Grazer Universitäten erhalten den Award für ‘Sustainability4U’, ein gemeinsames Aktionsgremium im Bereich Nachhaltige Entwicklung im Handlungsfeld Kommunikation und Entscheidungsfindung.

Die Universität für Bodenkultur erhält den Award für die ‘Euroleague for Life Sciences’, einem Zusammenschluss mit sechs anderen europäischen Hochschulen für Lebenswissenschaften und deren gemeinsamen Aktivitäten im Handlungsfeld Europäische Integration.

Die Universität Graz erhält den Award für das ‘Regional Centre of Expertise’, einem Zentrum zur Vernetzung von Nachhaltigkeitsinitiativen in der Steiermark im Handlungsfeld Regionale Integration.

Die Projekte zeigen, in welchem hohen Ausmaß nachhaltige Entwicklung sowohl in Lehre und Forschung als auch in die anderen Tätigkeitsbereiche und in die Strukturen der Universitäten, Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen aufgenommen wurde und ein Thema im Hochschulalltag darstellt.

Weitere Informationen über den Sustainability Award:

http://www.bmwf.gv.at/forschung/national/nachhaltigkeit/


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /