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Energiestrategie Österreich: Eckpunkte unterschätzen Potential

IG Windkraft fordert Einbindung bei Fertigstellung

St. Pölten, 11. März 2010: Die IG Windkraft begrüßt den angestoßenen Prozess zur Erstellung einer Energiestrategie und fordert eine Einbindung bei der erst erfolgenden endgültigen Erstellung der Strategie. Die heute vorgestellten "Eckpunkte der Energiestrategie Österreich" unterschätzen aus Sicht der Windbranche das Potential der Windkraft.

"Die Windbranche begrüßt den angestoßenen Prozess für die Energiestrategie Österreich, doch muss nun bei der Fertigstellung der Strategie eine neuerliche Einbindung erfolgen", fordert Mag. Stefan Hantsch, Geschäftsführer der IG Windkraft, und weiter: "Um von den vorgestellten Eckpunkten zur endgültigen Strategie zu kommen, braucht es noch einige Schritte".

"Hierbei und bei der Erarbeitung des österreichischen Aktionsplans müssen die Ökoenergieverbände stark eingebunden werden", so Hantsch.

In den "Eckpunkten für eine Energiestrategie Österreich" wird von einem Ausbau der Windkraft um 10 PJ bis 2020 gesprochen. Dies wäre eine Strommenge von rund 2700 GWh aus Windkraftanlagen mit rund 1300 MW neuer Leistung.
Das geltende Ökostromgesetz sieht einen Ausbau von 700 MW bis 2015 vor. Daher ist in den vorgestellten "Eckpunkten" ein weiterer Ausbau von rund 600 MW von 2015 bis 2020 vorgesehen.

Anfang 2010 sind in Österreich 617 Windräder mit insgesamt 995 MW am Netz. Diese Anlagen erzeugen jährlich ca. 2,1 Milliarden Kilowattstunden sauberen Strom.
Die Windkraft könnte bis 2020 auf 3.500 MW verdreifacht werden, was einer Erzeugung von 7 Milliarden Kilowattstunden, bzw. 10% des österreichischen Strombedarfs entspricht. Durch den Einsatz modernster Technik ist dafür nicht einmal eine Verdoppelung der Anlagenstückzahl erforderlich.



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Weitere Infos: IG Windkraft

Artikel Online geschaltet von: / Lukas Pawek /