Grüne Wien: Autobahnbau ist verkehrs- und klimapolitisch kontraproduktiv

Maresch: Lobauautobahn macht Wien zur Transitdrehscheibe

"Während die Welt gebannt auf die bedrohlich klingenden Prognosen des UNO-Klimabeirats starrt, haben dieösterreichischen VerkehrspolitikerInnen genau gar nichts verstanden", zeigt sich Rüdiger Maresch, Umweltsprecher der Grünen Wien empört. Gestern erfolgte die Verkehrsfreigabe der A6-Nordostautobahn, letzte Woche wurde für die Donaubrücke Traismauer (S33) Spaten gestochen. Und weiterhin halten die - sogenannten - VerkehrspolitikerInnen an der Lobauautobahn, dem Wiener Umfahrungsring und der A5-Nordautobahn fest.

Es ist erwiesen, dass neue Autobahnen zu mehr Autoverkehr führen, der wiederum einen erhöhten Ausstoß von klimaschädlichen Gasen verursacht. Die Baulobby und die mit ihnen befreundeten PolitikerInnen wollen uns immer weismachen, dass Autobahnen nur zu einer Verlagerung von Autoverkehr von Bundesstraßen auf die Autobahnen führen. Dies ist jedoch falsch. Es erfolgt vielmehr eine Verlagerung von Verkehr von der Schiene auf die Straße, sie induzieren zusätzliche Autofahrten und ziehen den Transitverkehr magisch an.

"Wien würde das Umland zu einem einzigen zersiedelten Fachmarktzentrum werden", erklärt Maresch. "Den Worten zu den Gefahren des Klimawandels müssen endlich Taten folgen lassen. Der weitgehende Verzicht auf weitere Autobahnen in der Ostregion wäre ein erster Schritt in diese Richtung", so Maresch abschließend.

Quelle: Grüne Wien


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /