© DI Alois Rasinger
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Scheiber: Ökologische Steuerreform umsetzen!

Mehr Arbeitsplätze, höhere Löhne, weniger Treibhausgasemissionen

"Mit der Umsetzung der ökosozialen Steuerreform soll schnellstmöglich begonnen werden", fordert der Geschäftsführer desÖsterreichischen Biomasse-Verbandes, Ernst Scheiber. "Eine Verschiebung der Steuerlast von der menschlichen Arbeit hin zu klimaschädlichen und volkswirtschaftlich nachteiligen Aktivitäten und Ressourcen wird sich positiv auf die Umwelt, die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt auswirken."

Ziel einer ökosozialen Steuerreform ist es, nicht den einzelnen Bürgen stärker zu belasten: Einer Besteuerung der "schmutzigen" Energien, Kohle, Öl und Gas steht eine Entlastung der Löhne und Gehälter gegenüber. Bei umweltbewusstem Verhalten muss der Einzelne sogar finanzielle Vorteile haben, wenn er ökologisches Verhalten an den Tag legt:

- Dem offensichtlichen Klimawandel und der drohenden Ressourcenverknappung kann nur mit einem zukunftsfähigen Steuersystem begegnet werden. Populistische Ansätze müssen vermieden werden, denn es geht um die langfristige Sicherung unseres Wohlstandes. Eine Steuerreform muss fähig sein, wirtschaftliche und ökologische Fragestellungen gleichermaßen zu lösen und darf diese nicht gegeneinander ausspielen.

- Ein ökosoziales Steuersystem ist menschlich und gerecht, denn durch Senkung arbeitsbezogener Steuern und Abgaben profitiert jeder Arbeitnehmer. Geringere Lohnnebenkosten begünstigen die Neueinstellung von Mitarbeitern.

Dem Österreichischen Biomasse-Verband ist es ein Anliegen, dass Einnahmen aus Energie- oder CO2-Steuer nicht nur zur Sanierung der Staatsfinanzen herangezogen werden, sondern auch zur Förderung erneuerbarer Energien. Dadurch werden Investitionen in umweltfreundliche Technologien attraktiver und durch Innovationen in diesem Bereich bleibt der Wirtschaftsstandort Österreich erfolgreich.

Österreich darf es sich nicht leisten, in Sachen Umweltpolitik immer mehr zurückzufallen. Ernst Scheiber: "Das Konzept der Ökosozialen Markwirtschaft liegt vor, es muss nur noch in die politische Tagesagenda aufgenommen werden."



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Weitere Infos: Österreichischer Biomasse-Verband

Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /