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Pressemitteilung

Umlage für erneuerbare Energien lässt Strompreise im ersten Halbjahr 2010 weiter steigen

Preiserhöhungen bei über 40 Prozent aller regionalen Versorger seit Januar um durchschnittlich 5,9 Prozent
- Auch in den kommenden Wochen weitere Preiserhöhungen bei mindestens 38 Unternehmen angekündigt

Berlin, 21. April 2010 – Der Strommarkt in Deutschland bleibt auch in diesem Jahr weiter stark in Bewegung. So haben nach einer aktuellen Untersuchung des unabhängigen Verbraucherportals toptarif.de (www.toptarif.de) knapp die Hälfte aller rund 880 regionalen Grundversorger Preisanpassungen seit Jahresbeginn vorgenommen oder in den kommenden Wochen geplant. Nachdem die Stromkosten für private Verbraucher bereits 2009 neue Rekordwerte erreichten, setzt sich der Trend steigender Preise auch in diesem Jahr vielerorts fort.


„Insgesamt verteuert sich der Strombezug im ersten Halbjahr 2010 bei mehr als 40 Prozent aller örtlichen Grundversorger – etwa 360 Unternehmen – um durchschnittlich 5,9 Prozent“, erklärt Energie-Experte Thorsten Bohg von toptarif.de. „Mit 60 Unternehmen haben im Gegenzug lediglich rund 7 Prozent der lokalen Stromanbieter Preissenkungen von 3,0 Prozent im Mittel vorgenommen oder konkret angekündigt.“

Strompreise steigen auch im Mai und Juni weiter

Auch in den kommenden Wochen werden zahlreiche Verbraucher quer durch die Republik wieder tiefer für ihren Strom in die Tasche greifen müssen. Insgesamt steigen die Strompreise im Mai und Juni bei mindestens 38 weiteren Versorgern im Schnitt um knapp 6 Prozent und in der Spitze bis 16 Prozent. So erhöhen unter anderem mit E.ON Avacon, E.ON Hanse, E.ON Westfalen-Weser und E.ON Bayern vier Regionaltöchter des größten deutschen Energiekonzerns im nächsten Monat ihre Tarife. Teurer wird es im Mai auch für die Kunden des größten ostdeutschen Regionalversorgers enviaM sowie in Erfurt, Gütersloh und Speyer.

„Ein betroffener Familienhaushalt mit einem jährlichen Stromverbrauch von 4.000 kWh muss im Rahmen der angekündigten Preiserhöhungen mit zusätzlichen Mehrkosten von durchschnittlich 56 Euro, vereinzelt sogar mit bis zu 144 Euro rechnen“, so Bohg. Bei lediglich 3 Versorgern wird der Strom in den kommenden beiden Monaten günstiger.

Versorger argumentieren mit erhöhter EEG-Umlage

Das Hauptargument der meisten Versorger bei den diesjährigen Preiserhöhungen ist die Verteuerung der EEG-Umlage zur Förderung der erneuerbaren Energien. Tatsächlich stieg die Umlage nach ihrer bundesweiten Vereinheitlichung zum Jahreswechsel von durchschnittlich 1,2 Cent pro verbrauchter Kilowattstunde Strom auf 2,047 Cent. Auf der anderen Seite sind die Beschaffungskosten der Konzerne seit Mitte 2008 erheblich gesunken. Dass die Preise dennoch eher steigen als fallen, erklären die Unternehmen mit ihren Beschaffungsstrategien, bei denen der Strom für Privatkunden in der Regel über mehrere Jahre im Voraus verteilt eingekauft wird.

„Mit Blick auf die jeweilige Beschaffungsstrategie wird auch die unterschiedliche Preispolitik der einzelnen Unternehmen in der jetzigen Phase deutlich“, führt Bohg aus. „Versorger, die aktuell ihre Preise stabil halten oder senken, haben meist einen kurzfristigeren Beschaffungsmix und können die aus der Anhebung der EEG-Umlage entstehenden Mehrkosten kompensieren.“

Angesichts der aktuellen Preisentwicklung sollten Verbraucher daher die Gelegenheit nutzen und die Konditionen ihres Stromtarifs genau mit anderen Angeboten am Markt vergleichen. „Gerade Haushalte, die noch nie einen Tarif- oder Anbieterwechsel vollzogen haben, verschenken unnötig viel Geld“, macht Bohg deutlich. „In den meisten Fällen ist ihr gesetzlicher Grundversorgungstarif eines der teuersten Angebote in der jeweiligen Region. Günstige Wettbewerber am Markt sind hier aktuell rund 25 Prozent preiswerter.“

Durch Verbraucherportale wie toptarif.de (www.toptarif.de/strom) oder kostenlose Service-Hotlines wie 0800 - 10 30 499 können sich Verbraucher schnell und unkompliziert über Alternativen in ihrer Region informieren und kostenlos zu günstigen Stromanbietern wechseln.

Aktuelles Datenmaterial zu dieser Pressemitteilung wird auf Anfrage gern zur Verfügung gestellt.
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