© Rolf Handke
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Gott sei Dank, es war nur Asche!

Vulkanausbruch in Island hat gezeigt, dass im Falle eines Reaktorunfalls halb Europa verseucht worden wäre

Das Anti Atom Komitee weist darauf hin, dass Entfernungen vor radioaktiver Verseuchung keinen Schutz bieten.

Der Vulkan Eyjafjallajökull auf Island liegt über 2.500 Kilometer von Österreich entfernt und trotzdem hat die vulkanische Asche innerhalb weniger Tage halb Europa überzogen.

"Dieser Vulkan ist weiter von Österreich entfernt, als jedes Atomkraftwerk in Europa. Die Aschewolke hat sich über ganz Nord- und Mitteleuropa so ausgebreitet, genau so, wie es auch eine radioaktive Wolke getan hätte", macht DI Manfred Doppler vom Anti Atom Komitee auf ein derartiges Szenario aufmerksam.

"Dies hat uns dramatisch vor Augen geführt, dass bei Reaktorunfällen in Europa die Entfernung vom Unglücksort keinen Schutz vor radioaktiver Verseuchung bietet, egal ob das Kraftwerk 100 oder 1000 Kilometer entfernt ist", so Manfred Doppler weiter. "Bereits nach wenigen Tagen Flugverbot ist der Schaden für die europäische Wirtschaft enorm, und dabei war es "nur" Asche und die ist nicht radioaktiv", so Manfred Doppler abschließend.

Quelle: Manfred Doppler


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /