© Biomasseverband
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Ohne Ökologisierung des Steuersystems ist ein rascher Umbau des Energiesystems nicht möglich!

Kopetz: Belastung ohne Entlastung wäre der falsche Weg

Wien- "Ein rascher Umbau des Energiesystems - weg von fossil, hin zu erneuerbar - ist ohne eine CO2-Steuer im Rahmen einer echten Ökologisierung des Steuersystems nicht möglich. Dabei ist es unabdingbar, wirtschaftliche, soziale und ökologische Fragestellungen gleichermaßen zu beachten. Dafür ist eine echte Verschiebung der Steuerlast notwendig. Den höheren Abgaben auf umweltschädliche Verhaltensweisen, wie z.B. Emissionen von Kohlendioxid, muss die Entlastung der menschlichen Arbeit gegenüberstehen", erklärt der Vorsitzende des Österreichischen Biomasse-Verbandes, Heinz Kopetz. "Besteht jedoch die Gefahr, dass unter dem Deckmantel derÖkologisierung des Steuersystems nur Mittel zur Sanierung der Staatsfinanzen lukriert werden und gleichzeitig die Senkung der Besteuerung von Arbeit und Sozialabgaben sowie die Förderung erneuerbarer Energieträger ausbleiben, ist auch die ablehnende Haltung der Wirtschafts- und Arbeitnehmervertreter verständlich."

Dem offensichtlichen Klimawandel und der drohenden Ressourcenverknappung kann nur mit einem zukunftsfähigen Steuersystem begegnet werden. Populistische Ansätze müssen vermieden werden, geht es doch um die langfristige Sicherung unseres Wohlstandes. Umweltbewusstes Verhalten muss für den Einzelnen sogar finanzielle Vorteile haben, nur so wird sich die Ökologisierung des Steuersystems positiv auf die Umwelt, die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt auswirken.

"Verzichtet Österreich auf diesen Schritt zur Ökologisierung des Steuersystems, wird es nicht gelingen die Treibhausgasemissionen rasch genug zu senken und Österreichs Volkswirtschaft wird mit Milliardenbelastungen durch den Zukauf von Emissionsrechten belastet. Diese vermeidbaren Belastungen müssten dann wieder alle, Konsumenten wie Wirtschaft tragen", so Kopetz.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /