© Bayr
© Bayr

Bayr: Klimaschutzbericht 2010 bestätigt, dass wir Bundesklimaschutzgesetz brauchen

Bayr fordert mehr Investitionen in thermische Sanierung und Maßnahmen im Verkehrsbereich

Anlässlich der Präsentation des aktuellen Klimaschutzberichts des Umweltbundesamts erinnert SPÖ Umweltsprecherin Petra Bayr an die Notwendigkeit eines Bundesklimaschutzgesetzes. "Bisherige Entwürfe dazu sind leider ohne konkrete Maßnahmen geblieben und daher zum Scheitern verurteilt", bedauert Bayr, "die Zahlen im Klimaschutzbericht zeigen zwar einen Emissionsrückgang seit 2005, aber eine deutlich Verfehlung unseres Kyoto-Zieles"

Eine neue Umfrage des WWF (World Wildlife Fund) bestätige, dass dieÖsterreicherInnen Klimaschutz für bedeutsam hielten. "Immerhin 30 Prozent der Befragten sind echte Klimaschützer", so Bayr, "dieser starke Trend zu mehr Umweltbewusstsein muss endlich auch in der Politik entsprechenden Ausdruck finden. Der Bericht zeigt ganz deutlich, wo die Treibhausgasemissionen zu senken sind: im Verkehrsbereich und bei der Raumwärme. Das heißt, wir sollten massiv in thermische Sanierung investieren, die ein Vielfaches an Rückflüssen sowohl im Bereich von Arbeitsplätzen als auch zusätzlichen Steuereinnahmen bringt, als auch den Bereich der Mobilität endlich nachhaltig verändern. Dazu gehört der weitere Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel genauso wie politischer Druck auf die Autoindustrie, die nach wie vor Fahrzeuge mit absurd hohen Emissionswerten produziert und noch immer auf die völlig veraltete Technologie des Otto-Motors setzt, bei dem 90 Prozent des Energieeinsatzes einfach verpuffen. Wir müssen jetzt umdenken und jetzt handeln - wir brauchen jetzt ein Bundesklimaschutzgesetz, welches das klare Vorgaben, Maßnahmen, Finanzierungen und Lastenverteilungen vorsieht und das auf soziale Gerechtigkeit abzielt."

Quelle: Büro Bayr


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /