© Danfoss
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Zehn Jahre Danfoss-Straße Nummer 8

Vor zehn Jahren wurde ein interessantes Bürogebäude in Guntramsdorf erbaut. Ein Grund um 20. Mai 2010 dort zu feiern.

Es gibt nicht allzu viele Danfoss Beschäftigte, die auf einer Straße zur Arbeit gehen, die nach ihrem Arbeitgeber benannt ist. Die österreichischen Mitarbeiter haben diese Möglichkeit, auch wenn der Bürgermeister des Orts behauptet, dies wäre so gekommen, weil der Gemeinderat sich nicht zu lang mit der Namensfindung beschäftigen wollte. Sei es, wie es wolle, fährt man den Zubringer entlang, geben die Bäume an seinem rechten Ende den Blick auf ein Gebäude in kühner Schräge frei. Die Südseite besteht aus einem durch Fensterlinien strukturierten kupfernen Dach. Die mit Grünspan patinierte Fläche fügt sich perfekt in das Grün der Umgebung ein. Zwar meinen Kenner, dass die Planer der vielen Quadratmeter Glas wohl keine mit Fensterputzen befassten Menschen gewesen seien, doch entstand so genau das, was Bauherr Roland Fritsch und sein Architekt zum Ausdruck bringen wollten – Transparenz.

Im Inneren ein einziger lichter, aber durch zwei stufenförmig angeordnete Stockwerke längs strukturierter Raum. Vor dem Bürokomplex verläuft ein mit Seerosen besetzter Wassergraben. Dieser architektonische Akzent hat allerdings eine ganz profane Aufgabe, er muss die großen Wassermengen aufnehmen, die von der riesigen Dachfläche abgegeben werden.

Vor 1989 wurde Danfoss in Österreich durch einen Distributor vertreten. Im Jahr 1989 gründete der Konzern dann seine eigene Verkaufsgesellschaft, auch, oder vor allem, um in der Donauregion Fuß fassen zu können. Man teilte sich das Vorgängergebäude mit einem Abschleppdienst, der häufig das ‘Betriebsklima’ durch Abgasschwaden vergiftete. Als das Raumangebot nicht mehr ausreichte entzog man sich Mief und Enge und wanderte im Januar 2000 nach Guntramsdorf ins ‘Eigenheim’ ab. Ein frostiger Umzug durch Schnee und Eis. Am 22. Mai 2000 feierte man Einweihung. 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dieser Zeit arbeiten immer noch bei der Danfoss Gesellschaft m. b. H.

Eine Dekade später das Jubiläum. Geschäftsführerin Susanne Schmidt-Henriksen begrüßte Mitarbeiter und Gäste und gab dann an Georg Meister ab, der sozusagen das Vorprogramm bestritt. Georg Meister vermittelte die Geschichte des Konzerns und zeichnete Werte und Weg des Unternehmensgründers Mads Clausen nach.


Ebenfalls einer, der Zuhörer gewinnen kann, ist der Guntramsdorfer Bürgermeister Karl Sonnweber. Schon bei der Einweihung dabei gewesen, erklärte er, der Politiker Sonnweber habe sich schon wegen der Hausfarbe schnell für Danfoss erwärmen können. Den Vormittag beschloss Franz Wulz, Landesdirektor der Leitbetriebe Austria mit einer kurzen Präsentation.

Der Nachmittag gehörte den Referenten der einzelnen Sparten. Deren Berichte wurden durch eine Kaffeepause unterbrochen, die auch zum Anschnitt der Jubiläumstorte genutzt wurde.

Die Danfoss A/S ist ein international tätiger Konzern und gehört zu den weltweit führenden Unternehmen in Forschung, Entwicklung und Herstellung mechanischer und elektronischer Komponenten, sowie von Systemlösungen. Die Produkte helfen, Wohn- und Gewerbebauten zu heizen und zu klimatisieren, sie kühlen Lebensmittel und steuern Produktionslinien und treiben diese an. Danfoss trägt zu den Annehmlichkeiten des modernen Lebens, aber auch zu einer sauberen Umwelt bei. Der Erfolg entspringt der Fähigkeit, traditionelle Technik mit elektronischen Lösungen zu kombinieren. Durch innovative Konstruktionen und elektronische Architektur, häufig einschließlich Software werden Produkte von hoher Qualität, Zuverlässigkeit und Vielseitigkeit angeboten. Die Ziele mit einem minimalen Rohstoff- und Energieverbrauch, mit einer geringst möglichen Belastung der Umwelt und einer höchst effektiven Nutzung der Ressourcen zu realisieren, ist frü Danfoss wichtig. Danfoss ist eines der größten Industrieunternehmen Dänemarks und hat seinen Sitz in Nordborg, im Süden des Landes. Das wohl bekannteste Produkt ist der Heizkörper-Thermostat, eine Danfoss-Erfindung aus den 1950er Jahren. Danfoss ist eine Aktiengesellschaft, deren Mehrheit von einer Stiftung (Familienbesitz) gehalten wird.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /