© Christian Almeder
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Oberösterreichs Ökoenergiebetriebe wachsen weiter

Drei Eröffnungen in den kommenden Tagen: Neues Pelletswerk und Verdoppelung zweier großer Biomasseheizkesselproduktionen

Am Freitag eröffnet die Firma Glechner bereits ihre vierte Pelletsproduktion und schafft damit mehr als eine Verdoppelung der eigenen Pelletserzeugung: 90.000 Tonnen werden pro Jahr in Oberweis bei Gmunden produziert.

Oberösterreichs Landesrat Rudi Anschober freut sich : "Das ist auch ein weiterer wichtiger Schritt Richtung Preisstabilisierung. Denn die Erweiterung der Produktion in Oberösterreich hat auch wesentlich dazu beigetragen, dass die Pelletspreise seit 2007 sehr stabil sind. Aktuell liegt der Pelletspreis bei 4,02 Cent/kWh und damit bei fast nur der Hälfte des Preises von Heizöl extraleicht (7,78 Cent/kWh).

Ebenfalls am Freitag wird das neue Betriebsgebäude der Firma ETA in Hofkirchen an der Trattnach eröffnet und damit die Firmenproduktionsfläche auf 60.000 qm vergrößert. Derzeit arbeiten bei ETA in Oberösterreich 120 Mitarbeiter, die Umsätze haben sich seit 2004 fast versechsfacht und lagen 2009 bei 63 Mio Euro. Gegenwärtig werden rund 10.000 Holzkessel pro Jahr produziert, die Exportrate liegt bei 82 Prozent.

Die dritte Eröffnung folgt am Sonntag bei Hargassner in Weng. Der Standort wurde auf 22.000qm verdoppelt. Dafür wurden 15 Mio Euro investiert. Die Mitarbeiterzahl kann dadurch von 120 auf 170 erhöht werden (dzt 150). In den nächsten Jahren will das Unternehmen die Produktion verdoppeln. Derzeit werden 7000 Heizungen pro Jahr hergestellt, der Exportanteil liegt bei 60 Prozent.

LR Anschober meint: "Die "Grünen" Jobs in Oberösterreich wachsen. Das ambitionierte Ziel von 50.000 "grünen" Jobs bis Ende 2015 ist längst keine Utopie mehr, sondern erreichbar. Die Ökoenergieunternehmen werden immer mehr zu einer der ganz starken Wirtschaftssäulen Oberösterreichs. Mit der Energiewende das Klima für die nächsten Generationen schützen und gleichzeitig heute bereits die notwendigen Arbeitsplätze zu schaffen anstatt Milliarden für den Import von Öl und Kohle auszugeben, das ist umsetzbar und mein Ziel. Hervorragende MitarbeiterInnen, engagierte Unternehmer und viel Rückenwind aus der Landespolitik machen das Jobwunder möglich."


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /