© Rolf Handke pixelio.de
© Rolf Handke pixelio.de

Umweltbundesamt: Österreichische Feinstaub-Inventur liefert fundierte Informationen

Emissionsdaten nach strengen internationalen Richtlinien erfasst

Das Umweltbundesamt weist bezüglich der Kritik an den aktuellen Feinstaub-Emissionsdaten (PM10) auf die strengen internationalen Richtlinien hin, nach denen die ExpertInnen die Österreichische Luftschadstoff-Inventur erstellen. Die Methoden für die Berechnungen werden jährlich verbessert. Feinstaub hat verschiedene Quellen: Industrie und Hausbrand zählen wie der Verkehr zu den Hauptverursachern der Feinstaubbelastung in Österreich. Insbesondere Verbrennungsemissionen, die in dicht besiedelten Gebieten freigesetzt werden, sind besonders gesundheitsgefährdend.

In der Inventur von Staubemissionen wird generell zwischen Emissionen aus gefassten und diffusen Quellen unterschieden. Die Neuberechnungen in der Inventur beziehen sich auf diffuse Quellen im Sektor Industrie, konkret auf Emissionen im Kalk- und Dolomitabbau. Im internationalen Vergleich waren die Emissionen aus diesen Quellen bislang deutlich überschätzt . Dies wurde in der aktuellen Luftschadstoff-Inventur korrigiert. Für die Luftgütebelastung in Städten spielen die Emissionen aus dem Bergbau eine untergeordnete Rolle.

"Die Neuberechnung ändert nichts an der Menge der Emissionen aus dem Straßenverkehr, ihrer schädlichen Wirkung auf die Gesundheit sowie der Notwendigkeit, Maßnahmen zur Reduktion von Feinstaub-Emissionen aus dem Verkehr zu setzen", nimmt Umweltbundesamt Geschäftsführer Georg Rebernig Bezug auf die jüngste Kritik seitens des ARBÖ. Für Fragen zu den Zahlen und der Berechnungsmethodik der Feinstaub-Inventur stehen die ExpertInnen im Umweltbundesamt zur Verfügung.

Die detaillierte Methodenbeschreibung zur Österreichischen Luftschadstoff-Inventur wird jährlich auf www.umweltbundesamt.at veröffentlicht.


Quelle: Ingeborg Zechmann, Pressestelle Umweltbundesamt


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /