© Volker Plass
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Plass/Grüne Wirtschaft: "Die Wirtschaftskammer ist kein Autofahrerklub"

Wirtschaftsbund ignoriert Energiekrise und Klimawandel

"Beim heutigen Wirtschaftsparlament wird der Auto-Lobbyismus des Wirtschaftsbundes einen traurigen Höhepunkt erreichen. Das vom eigenen Finanzminister vorgeschlagene und ohnehin sehr zaghafte CO2-Bonus-Malus-System für PKW zu attackierten, ist an Kurzsichtigkeit nicht mehr zu überbieten. Die Wirtschaftskammer ist doch kein Autofahrerklub", so Volker Plass, Bundessprecher der Grünen Wirtschaft.

Beim heutigen WKÖ-Wirtschaftsparlament wird der Wirtschaftsbund sowohl einen Antrag für neuen Straßenausbau stellen als auch der von der Bundesregierung beabsichtigten Ökologisierung des Normverbrauchsabgabegesetzes für PKW eine klare Absage erteilen. Nach Meinung der schwarzen Kämmerer soll nicht nur der Einführungszeitpunkt hinausgezögert werden, auch die von Finanzminister Molterer vorgeschlagenen, sehr moderaten CO2-Schadstoffgrenzen will man bis zur Bedeutungslosigkeit anheben.

"Wir haben ein massives CO2-Problem, die gesamte Industrie klagt über die vom Verkehr verursachten, massiv anwachsenden Treibhausgase, aufÖsterreich kommt aufgrund der Kyoto-Strafzahlungen ein milliardenteures Budget-Desaster zu, und der Wirtschaftsbund steckt den Kopf in den Sand. WKÖ-Präsident Leitl, der selbst bereits von der Notwendigkeit einer 'umfassenden Klimastrategie' spricht, ist aufgerufen, diesen Unfug sofort abzustellen", so Plass.

Einen weiteren Beweis für die energie- und klimapolitische Ignoranz des Wirtschaftsbundes liefert die bevorstehende Ablehnung eines Antrages der Grünen Wirtschaft, mit dem die Anpassung des Ökostromgesetzes an das deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz gefordert wird. In ihrem Antrag betonen die Grünen Unternehmer in erster Linie die enormen wirtschaftlichen Vorteile der Erneuerbaren Energieproduktion: "Sowohl das deutsche Umweltministerium als auch die österreichische Energieagentur haben nachgewiesen, dass jeder Euro, der in Ökostromförderung fließt, im gleichen Jahr einen wirtschaftlichen Nutzen in dreifacher Höhe liefert", meint Plass.

Ökostrom senke die Großhandelspreise an der Energiebörse Leipzig, minimiere die externen Kosten wie Umwelt- und Klimafolgeschäden, schaffe Jobs sowie nachhaltiges Wachstum und mache den österreichischen Wirtschaftsstandort von den Wirren des Erdölmarktes unabhängig, meint Plass: "Wer heute noch gegen einen massiven Ökostromausbau ist, erbringt nur den Beweis für seine wirtschaftliche Inkompetenz".

Rückfragehinweis: Rückfragehinweis: Volker Plass

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OTS0178 2007-11-28/12:06



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Artikel Online geschaltet von: / Lukas Pawek /