© muehlthaler
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Hobby-Vogelkundler unterstützt Uni-Professor

Wie kommen Wissenschaftler an das Wissen von „Amateuren“?

Ist Ihnen das auch schon passiert? Sie beobachten beim Wandern gleich drei Exemplare eines seltenen Vogels. ‘Das müsste doch für Jemanden interessant sein’, denken Sie noch. ‘Aber die Wissenschaftler wissen sicher schon längst, dass es diese Vögel hier gibt, die brauchen meine Beobachtungen nicht.’ Weit gefehlt! Die Wissenschaft ist gerade auf Beobachtungen von aufmerksamen und interessierten Amateuren angewiesen. In Salzburg findet nun eine Tagung statt, die es sich zum Ziel gesetzt hat, das Wissen von interessierten Amateuren und Wissenschaftlern besser zu vernetzen.

Gerade in der Natur machen Amateure immer wieder besondere Beobachtungen, die der Wissenschaft sehr nützlich sein können. Der NATURSCHUTZBUND hat es sich zum Ziel gesetzt, das Wissen von Amateuren und Wissenschaftlern zu vernetzen. Mit der Online-Plattform www.naturbeobachtung.at ist er damit bereits einen großen Schritt gegangen. Dort können Naturliebhaber ihre Sichtungen von bekannten und häufigen, aber auch von seltenen und bedrohten Tieren und Pflanzen über eine einfache Eingabe-Maske eintragen. Experten betreuen die Seite und haben damit auch Zugang zu den Informationen.

Nun geht der NATURSCHUTZBUND noch einen Schritt weiter. Mit der vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung geförderten Tagung ‘Public goes Science’ in Salzburg will er Wissenschaftler und Hobby-Forscher einander noch näher bringen. Gleichzeitig soll der Wert und der Nutzen von Amateur-Wissenschafts-Netzwerken betont sowie die dafür notwendigen Rahmenbedingungen und Fördermöglichkeiten geortet und dokumentiert werden.

Public goes Science – Der Wert von Amateurarbeit für die Biodiversitätsforschung
St. Virgil Salzburg - Datum: Donnerstag, 1. Juli 2010, Detailprogramm anbei
Tagungsbeitrag: 25 Euro (inkl. Kaffeepausen und Mittagsbuffet)
Interessierte melden sich direkt in St.Virgil an


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /