© Wien von oben
© Wien von oben

KPMG-Studie: Klimaschutz-Aktivitäten von Städten kaum vergleichbar

Mit ihrem hohen Energieverbrauch und CO2-Ausstoß spielen Städte eine entscheidende Rolle im Hinblick auf den Klimaschutz

Um den Erfolg ihrer Klimaschutzmaßnahmen messbar und vergleichbar zu machen, wenden viele Städte Klimaschutz-Standards an. Doch die Vielfalt an Mess- und Bewertungsmethoden in Europa erschwert die Vergleichbarkeit einzelner Städte - das ist das Ergebnis der aktuellen KPMG-Studie "City typology as the basis for policy".

In der Studie werden rund 60 verschiedene Klimaschutz-Standards und Indizes kategorisiert und analysiert. Fazit: Bei den vielen Messmethoden, Benchmarks und Definitionen werden die spezifischen Erfordernisse von Städten kaum berücksichtigt. Die daraus resultierenden riesigen Datenmengen steigern die administrativen Kosten und führen zu einer mangelhaften Vergleichbarkeit. Darunter leidet die Effektivität der Energie- und Klimaschutzmaßnahmen. Aufgrund der Vielzahl und Komplexität der Daten besteht zudem die Gefahr, dass Ergebnisse willkürlich ausgewählt und interessengeleitet verwendet werden.

Aus der Analyse der Daten leitet KPMG folgende Empfehlungen ab: - Messmethoden, Benchmarking und Reporting von Klimadaten für Städte sollten vereinheitlicht und damit vergleichbar werden - Eine offen zugängliche, interaktive Datenbank sollte die europäischen Städte vernetzen und den Zugang zu Daten und Messinstrumenten vereinfachen - Um die Effektivität von Energie- und Klimaschutzmaßnahmen zu steigern, müssen maßgeschneiderte Lösungswege zur CO2-Reduzierung für einzelne Städte konzipiert werden.

Link zur Studie: http://www.kpmg.at/de/library/1130_DEU_HTML.php

Quelle: KPMG Austria GmbH


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /