Bayr: Empfehlungen des Umweltkontrollberichts unbedingt befolgen

Klimaschutz solle bei den UVP-Verfahren explizit als entscheidungsrelevantes Kriterium erwähnt werden

Nach Erscheinen des 8. Umweltkontrollberichts fordert SPÖ-Umweltsprecherin Petra Bayr, die Empfehlungen des Berichts zur Milderung des Klimawandels unbedingt zu befolgen. "Der Klimawandel ist eine Tatsache, es geht jetzt vor allem darum, das Ausmaß der Erwärmung in Grenzen zu halten", so Bayr. Parallel dazu sollen für eine nationale Anpassungsstrategie alle Gebietskörperschaften und Ministerien an Bord geholt werden, um Maßnahmen zur Verringerung des CO2-Ausstoßes effektiv umsetzen und die Folgen des Klimawandels so gut als möglich abmildern zu können, sagte die SPÖ-Umweltsprecherin am Montag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. * *

Der Umweltkontrollbericht zeichne ein teilweise dramatisches Szenario für die kommenden Jahre. So sei der Alpenraum vom Klimawandel stärker betroffen und bis 2010 werde es in Österreich kaum noch Gletscher geben, unterstrich Bayr. Dadurch gehe auch die Pufferwirkung der Gletscher für die Trinkwasser- und Energieversorgung in Dürreperioden verloren. Daher müssten auch die Auswirkungen des Klimawandels auf die Lebensmittel- und Wasserversorgung, so wie im Bericht empfohlen, besser untersucht werden, sagte die SPÖ-Abgeordnete. Um Anpassungsmaßnahmen möglichst effektiv setzen zu können, müsse mehr Geld für die Klimafolgen-Forschung von Bundesseite aufgebracht werden, forderte Bayr.

Eine weitere Forderung aus dem Bericht - den Klimaschutz auch im UVP-Verfahren einen entsprechenden Stellenwert einzuräumen - wird ebenfalls von Bayr unterstützt. Klimaschutz solle bei den UVP-Verfahren explizit als entscheidungsrelevantes Kriterium erwähnt werden.

Kein Verständnis kann die SPÖ-Umweltsprecherin für das Verhalten Prölls gegenüber dem Regierungsexperten für Klimaschutz - Stefan Schleicher - aufbringen. "Pröll hat ihm bei der Klimakonferenz in Bali das Verhandlungsmandat entzogen und in ein weit entferntes Hotel gesetzt. Diese Ausgrenzungsstrategie Prölls gegenüber kritischen Wissenschaftern zeuge nicht von hoher demokratiepolitischer Reife", schloss Bayr. (Schluss) up/mp

Rückfragehinweis: SPÖ-Bundesorganisation

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OTS0179 2007-12-03/13:01



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Artikel Online geschaltet von: / Lukas Pawek /