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Zwei neue Stromtankstellen in Wien

Wien Energie eröffnete Ladestationen für Elektro-Autos und stockt den E-Fuhrpark auf

Nach zahlreichen Ladestationen für E-Bikes eröffnet Wien Energie am 18.8. zwei Stromtankstellen für Elektroautos. Eine in der Mariahilfer Straße vor dem Wien Energie Haus und eine auf dem Gelände der Abfallbehandlungsanlage Spittelau. Als erste tankten Wiener Stadtwerke Generaldirektorin Gabriele Payr und Wien Energie-Geschäftsführer Robert Grüneis.

In der konsequenten Ausrichtung als Infrastrukturdienstleister setzt Wien Energie sichtbare Zeichen eines nutzerfreundlichen Ladestellenkonzepts. Öffentliche Ladestellen am Zweirad-Sektor stellen eine sinnvolle Ergänzung zum Laden zu Hause/am Arbeitsplatz dar. Jetzt wird das Netz erstmals um zwei E-Auto-Tankstellen erweitert. Vor dem Wien Energie Haus in der Mariahilfer Straße und bei der Abfallentsorgungsanlage Spittelau sind seit heute, 18. August, zwei Ladestationen für Elektroautos und beim Wien Energie Haus auch eine für Elektro-Fahrräder in Betrieb. Der Strom dazu kommt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien, sichergestellt durch den Tarif Naturstrom Business und durch eine Fotovoltaikanlage bei der Spittelau. Auf einem Teil des Flachdachs der Abfallbehandlungsanlage wurden 35 Photovoltaik-Module mit einer Gesamtfläche von 57 Quadratmetern montiert. Die polykristallinen Module weisen zusammen eine Spitzenleistung von 8,225 Kilowatt (kW) auf. Zur Visualisierung der Daten wurde ein Leuchtschild gegenüber des U6-Ausgangs angebracht.

Elektromobilität: stufenweise Umstellung

Einen Fokus legt Wien Energie auch auf die Elektromobilität. Diese trägt dazu bei, die Abhängigkeit von Benzin und Diesel zu reduzieren. Im Rahmen des Projekts e-mobility on demand plant Wien Energie beispielsweise eine stufenweisen Umstellung auf ein integriertes Gesamtverkehrssystem, das den öffentlichen Verkehr durch Elektromobilität und E-Car-Sharing sinnvoll ergänzt. Das kommt nicht nur der Umwelt zu Gute, sondern steigert auch die Energieeffizienz.

Elektro-Antriebssysteme für Lebensqualität

Wiener Stadtwerke Generaldirektorin Gabriele Payr: "In Wien gibt es ja bereits den größten Elektro-Verkehrsanbieter: die Wiener Linien. Die Wiener Stadtwerke setzen mit Wien Energie den Fokus auf E-Mobility als Ergänzung dazu. Damit reduzieren wir in den kommenden Jahren das Individual-Verkehrsaufkommen und somit den Ressourcen- und Parkraumbedarf. Die Lebensqualität in Wien wird dadurch spürbar erhöht." Wien Energie-Geschäftsführer Robert Grüneis bestätigt und ergänzt: "Als großes und zukunftsorientiertes Unternehmen nehmen wir Verantwortung in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens wahr. Dazu zählt vor allem auch die Verantwortung für Lebensqualität. Daher fördern wir moderne, umweltverträgliche und praxiserprobte Technologien wie emissionsfreie Elektro-Antriebssysteme."

Die Vorteile von Elektromobilität: Der Wirkungsgrad der Elektromotoren ist im Allgemeinen höher als bei Verbrennungsmotoren. Es gibt kaum Lärmentwicklung und lokal werden keine CO2-Emissionen verursacht. Kommt der Strom zudem aus Erneuerbaren Energiequellen, wie bei den am 18.8. eröffneten Stromtankstellen von Wien Energie, wird gar kein CO2 emittiert.

Wie tanke ich Strom?

Die Auto-Stromtankstellen können je nach Lademöglichkeit des Autos genutzt werden. Es gibt Steckdosten für den Normalladevorgang mit 230 Volt und für die Schnellladung mit 400 Volt. Zum Tanken von E-Autos benötigt der Kunde eine Elektro-Tank-Karte von Wien Energie oder eines Partnerunternehmens der Austrian Mobile Power Plattform. Die Karte funktioniert mit RFID-Technik, das ist ein berührungsloses Erkennungssystem mit einem Chip. Damit registriert sich der Kunde bei der Ladesäule, wählt eine Steckdose und erhält Informationen zum Tarif (Euro/Stunde) und Ladestatus des Elektroauto-Akkus. Nach erfolgter Betankung sieht der Kunde die Tank-Dauer und den dafür fälligen Betrag am Touchscreen. Abgerechnet wird in der Anfangsphase quartalsweise, die Rechnung wird zugeschickt. Erhältlich ist die so genannte TANKE-Karte von Wien Energie kostenlos über die Service-Nummer: 0800 10 20 30 oder E-Mail: . Direkt bekommt man die TANKE-Karte auch im Wien Energie-Haus. E-Bike-Fahrer können vor dem Wien Energie-Haus ihre Akkus diebstahlsicher in einem versperrbaren Kästchen laden und benötigen diese TANKE-Karte nicht. Für den Schlüssel gibt es ein Pfand von ein oder zwei Euro. Die E-Bike-Ladung ist kostenlos. Es gibt auch Fahrradabsperrbügel zum sicheren Abstellen der Räder.

Günstige Tankkosten

Wer sein Elektroauto tankt, fährt sehr günstig: Die Stromkosten auf 100 Kilometer liegen bei einem durchschnittlichen Haushaltstarif bei rund drei bis vier Euro. Im Vergleich dazu kosten 100 mit Diesel oder Benzin mehr als das Doppelte. Elektroautos verbrauchen zwischen 15 und 20 Kilowattstunden (kWh) pro 100 gefahrene Kilometer, bei einer durchschnittlichen Kilometerleistung von 10.000 Kilometer pro Jahr ergibt das 1.500 bis 2.000 kWh/Jahr. Das bedeutet pro Jahr Tank-Kosten von 300 bis 400 Euro bei einem gerundeten Haushaltstarif von rund 20 Cent/kWh.

Die durchschnittlichen Verbrauchskosten für ein E-Bike pro 100 Kilometer: rund 14 Cent. Dieser Durchschnittswert kann je nach Gerät und Bedienung variieren. Zum Vergleich: Wien Energie produziert derzeit pro Jahr über 560 Millionen Kilowattstunden Ökostrom aus Erneuerbaren Energiequellen. Damit können derzeit etwa 300.000 Haushalte umweltfreundlich versorgt werden.

E-mobile Ausbaupläne

Zu den zwei Stromtankstellen für Autos und 14 Ladestationen für E-Bikes sollen bis Ende des Jahres noch mindestens zehn dazukommen. Die Produktion, Errichtung und Anschluss einer Stromtankstelle für PKWs kostet rund 25.000 Euro. Wien Energie bietet Partnern verschiedene Finanzierungsmodelle an. Weitere Informationen dazu per E-Mail:

Think und Tazzari Zero im Einsatz

Wien Energie hat seinen Fuhrpark um fünf Elektro-Fahrräder und zwei Elektroautos für Dienstfahrten erweitert. Bei den E-Bikes handelt es sich um KTM-eCross-Fahrräder. Der Tazzari Zero ist ein italienisches Auto, ein Zweisitzer, der eine Reichweite von 140 Kilometern hat. Er fährt mit einem Lithium-Ionen-Akku. Je nach Ladesystem lädt der Akku in rund fünf Stunden, die durchschnittliche Ladezeit beträgt neun Stunden. Der Think stammt von einem norwegischen Autohersteller und ist ein Viersitzer. Er erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h. Betrieben wird das Fahrzeug mit einem Zebra-Akku.

Elektro-Zweirad-Initiative

Über 1.700 E-Bikes wurden bereits von Wien Energie in Kooperation mit der Stadt Wien gefördert - wegen der starken Nachfrage wurde die Förder-Aktion bis Ende 2010 verlängert.


Rückfragehinweis: Wien Energie GmbH



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Artikel Online geschaltet von: / Lukas Pawek /