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Hofer: Erneuerbare Energien fördern, statt CO2-Zertifikate kaufen

Trotz beachtlichen Waldzuwachses verfehlt Österreich Klimaziele

Wien (OTS) - Seit 1997 sei der Wald in Österreich kontinuierlich gewachsen, berichtet FPÖ-Umweltsprecher NAbg Norbert Hofer. Insgesamt habe die Waldfläche in den zehn Jahren, seit Österreich seine freiwilligen Reduktionsverpflichtungen im Zuge des Kyoto-Protokolls (13 Prozent Reduktion gegenüber dem Wert von 1990) eingegangen sei, um mehrere zigtausend Hektar zugenommen.

"Nun rechnen uns finnische Wissenschaftler vor", so Norbert Hofer, "dass dem Wald als Klimaregulator höchste Bedeutung zukommt. In der gesamten EU ist der Wald seit 1990 in einem Ausmaß gewachsen, das für sich genommen 126 Millionen Tonnen Kohlenstoff unschädlich machen kann. Da Österreich - im Unterschied zum Klimaschutz - in puncto Waldwachstum unter den Spitzenreitern in Europa zu finden ist, potenziert dieser Umstand das Versagen der österreichischen Umwelt- und Klimapolitik."

Immerhin komme der zusätzliche Wald, indem er in großem Umfang CO2 einlagere, den Reduktionsbestrebungen zu Hilfe, ohne zunächst einkalkuliert worden zu sein. Die Differenz zwischen der Jammerbilanz der getroffenen Klimaschutzmaßnahmen und den selbstgesteckten Zielen ist also noch erheblich größer als Umweltminister Pröll und seine ÖVP-Vorgänger eingestehen wollten.

"1,5 Milliarden Euro sind kein Pappenstiel", stellt der FPÖ-Umweltsprecher fest. "Genau diese Summe könnten die Versäumnisse der Regierung den österreichischen Steuerzahler laut dem Klimaexperten Prof. Schleicher aber an Strafzahlungen kosten. Um teures Steuergeld werden CO2-Zertifikate zugekauft, um das tragische Unvermögen vor allem der ÖVP zu kaschieren. Die Hoffnung der schwarzen Selbstherrlichkeit, die Bevölkerung würde den Wald vor Bäumen nicht mehr sehen, wird sich aber nicht erfüllen. Das Brett der Ignoranz vor ihrem Kopf verstellt nur der ÖVP selbst die Sicht auf die Zeichen der Zeit, die ausnahmslos in Richtung Ausbau erneuerbarer, heimischer Energien weisen. Gezielte, maßvolle Aufforstung, etwa auf Brachflächen, kann ebenfalls einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz leisten, wie die erwähnte finnische Studie belegt."

Rückfragehinweis: Freiheitlicher Parlamentsklub



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Artikel Online geschaltet von: / Lukas Pawek /