© Foto: CI & M / Robert Deopito - www.oebb.at
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Der neue internationalen ÖBB-Fahrplan- leider weniger attraktiv

Nur attraktive Bahnverbindungen können dem Klimakiller Billigflieger den Kampf ansagen

Wien - Nicht nur die Tarife steigen, die ÖBB zieht sich weiter aus der Langstrecke zurück. ‘Trotz punktueller Verbesserungen wie zum Beispiel eine erhöhte Frequenz nach Frankfurt, geht der Trend in die falsche Richtung: Die ÖBB streichen immer mehr internationale Verbindungen und überlassen diese Destinationen den Billigfliegern. Fliegen ist aber rund 50 Mal klimaschädlicher als Bahnfahren, daher ist die defensive Herangehensweise der ÖBB kurzsichtig und fatal fürs Klima,’ kritisiert Heinz Högelsberger, Verkehrsreferent von GLOBAL 2000.

Ein aktuelles Opfer dieser Streichungspolitik ist die Tagesverbindung Wien – Hamburg. Und die Liste europäischer Städte, die nicht mehr direkt von Österreich aus mit der Bahn zu erreichen sind, ist beliebig zu verlängern: Gab es vor wenigen Jahren noch zwei Züge täglich nach Paris und Rom, so sind nach Paris alle Direktverbindungen eingestellt worden, nach Rom gibt es von Wien aus nur mehr einen Nachtzug. Auch die Direktzüge nach Brüssel, Amsterdam, Sofia und Kiew wurden inzwischen eingestellt. ‘Es ist ein Skandal der österreichischen und europäischen Verkehrspolitik, dass den Fahrgästen das Bahnfahren innerhalb von Europa immer mehr erschwert und verteuert wird. Im Sinne eines konsequenten Klimaschutzes fordert GLOBAL 2000 eine Renaissance für den internationalen Zugverkehr’, betont Högelsberger.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /