© Gerd Maier
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"Mobilität im Wandel"

Studie der ÖAMTC AKADEMIE zeigt Veränderungen beim Mobilitätsverhalten der Österreicher

Nach der Pressemeldung der ÖAMTC AKADEMIE zur Studie ‘Mobilität im Wandel’ ist zu urteilen, dass die Wirtschaftskrise das Mobilitätsverhalten verändert hat. 60 Prozent der Befragten meinten, dass sie sich eine Neuanschaffung eines Pkw sehr gründlich überlegen würden. 58% gaben an, spritsparender zu fahren, 46% fahren weniger mit dem Auto, 44% gehen mehr zu Fuß, 31% fahren mehr mit dem Fahrrad und 29 Prozent würden häufiger die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen.

"Nähe" verbessern

Auf die Frage ‘Angenommen, über Nacht passiert ein Wunder und am nächsten Tag haben sich alle (Mobilitäts-)Probleme in Luft aufgelöst: Woran würden Sie am nächsten Tag erkennen, dass dieses Wunder passiert ist?’ regierten die Probanden wie folgt:

85 % stimmten der Aussage zu, dass Nahversorgung, Nähe von Wohnung und Arbeitsplatz und Naherholung wieder an Wert gewonnen hätten. Die immer größeren Distanzen, die heute für die grundlegenden Bedürfnisse zurückzulegen sind, stellen für viele Menschen also offenbar ein Problem dar, das sie gerne von einer Fee weggezaubert hätten. "Die zweithäufigste Nennung war die nach einer Verbesserung der Qualität des öffentlichen Verkehrs, gefolgt von alternativen Antriebsformen und dem schonenden Umgang mit Ressourcen. Erstaunlicherweise meinen 29 % der Befragten, dass sich Solarfahrzeuge durchgesetzt hätten. Derzeit gibt es in Österreich keine Solarfahrzeuge, die statistisch erfasst sind. Da wäre das wirklich ein Wunder", hielt die Geschäftsführerin der ÖAMTC AKADEMIE abschließend fest.

Oekonews meint, dass die Konzepte zur Umsetzung der Nähe in der Schublade liegen (z.B. Chancengleichheit der Verkehrsträger). Jetzt müssten angesichts sich abzeichnender Energie- und Rohstoffkrisen Politiker sowie Verkehrs- und Raumplaner regagieren, um das Wunder wahr werden zu lassen.


Artikel Online geschaltet von: / wabel /