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Mehrere ÖkoGlobes für Elektroautos

Sieben Autobauer und fünf weitere Organisationen mit ÖkoGlobe ausgezeichnet

Köln- Der deutsche Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Dr. Nobert Röttgen war dabei, als diese Woche in Köln zum vierten Mal die ÖkoGlobes verliehen wurden. Mehr als 120 großteils hochrangige Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft waren extra angereist. Sieben Autobauer, vier Unternehmen der Mobilitätsbranche und eine Naturschutzorganisation wurden mit dem begehrten Preis ausgezeichnet.

Der deutsche Bundesminister Röttgen betonte, dass ohne CO2-Minderung im Verkehr die Klimaschutzziele nicht erreicht werden können. Auch deshalb hatdas Elektroauto eine wichtige Funktion. Insgesamt wurden fünf ÖkoGlobes für Elektroautos vergeben.

Mercedes-Benz wurde für die B-Klasse F-Cell, ein Elektroauto, das seinen Strom aus einer Brennstoffzelle bezieht, mit dem ÖkoGlobe ausgezeichnet. Der Vorstand der Daimler AG für Konzernforschung und Mercedes Benz Cars Entwicklung, Dr. Thomas Weber, nahm in Köln die Auszeichnung entgegen.
‘Wer die Mobilität von morgen gestalten will, muss in zukunftsfähige Technologien investieren. Bereits Ende 2009 haben wir mit der Serienproduktion unserer B-Klasse F-Cell begonnen’, erklärte Weber.

Mitsubishi und Peugeot wurden für die baugleichen, mit Lithium-Ionen-Batterien aus-gestatteten Elektroautos i-MieV und iOn mit dem ÖkoGlobe ausgezeichnet. Tohru Hashimoto, Präsident Mitsubishi Motors R&D Europa, und Thomas Bauch, Geschäftsführer Peugeot Deutschland, nahmen die Preise entgegen.

Nissan wurde für sein Elektroauto Nissan LEAF ausgezeichnet, das in den USA bereits zu dem beachtenswerten Preis von 32.750 US-Dollar angeboten wird.
Innovative Technik und die hohen Investitionen der Nissan-Renault-Allianz in die Batterieproduktion haben es ermöglicht, bereits beim ersten Großserien-Elektroauto den niedrigen Fahrzeugpreis zu realisieren. Das habe die Jury überzeugt, so Jurymitglied und Energieexpertin Prof. Dr. Claudia Kemfert vom DIW in Berlin.

Neben den klassischen Autobauern vergab die Jury einen ÖkoGlobe für den Kleintransporter Terryman der Xenova GmbH. Die Xenova GmbH aus Düsseldorf ist der erste Hersteller einer neuen Generation originärer Elektrofahrzeuge und konzentriert sich auf Nischenmärkte in Europa.

Der Schwerpunkt der über 100 eingereichten Innovationen für den ÖkoGlobe lag auf dem Zukunftsthema Elektromobilität. ‘Wichtige deutsche Unternehmen können sich zwar beim Elektroauto sehen lassen, aber wir müssen aufpassen, dass Deutschland nicht den Anschluss verliert’, betont der Jury-Vorsitzende Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer. Im Gegensatz zu China, Japan, den USA oder Frankreich mangelt es in Deutschland an der politischen Unterstützung. Die deutsche Bundesregierung müsse sich deutlich stärker und profilierter für Elektromobilität engagieren. Das zeigen die ÖkoGlobes für Mitsubishi, Peugeot, Nissan sowie die bisherigen Programme in Deutschland, so Dudenhöffer.

In Deutschland werden Budgets zu föderalistisch – nach dem Gießkannenprinzip verteilt. So werden beim größten deutschen Projekt mit acht Modellregionen 190 Projekte gefördert. Pro Projekt sind das im Schnitt 605.000 Euro. "So wird man sicher nicht zum Leitmarkt für Elektromobilität", meinte Dudenhöffer.


Weitere ÖkoGlobes wurden für Verbesserung konventioneller Fahrzeuge und Flottenverbrauch verliehen.

VW wurde gemeinsam mit dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) mit einem ÖkoGlobe für ein Beratungssystem ausgezeichnet, das Unternehmen erlaubt, den CO2-Verbrauch der Dienstwagen-Flotte zu reduzieren.

Mehr Umweltinnovationen aus dem Ausland

Im Vergleich zu früheren Jahren sind 2010 die ausländischen Autobauer deutlich stärker mit wichtigen Innovationen zum Umweltschutz vertreten. Von sieben ÖkoGlobes, die an die Autobauer gingen, konnten nur drei an deutsche Autobauer vergeben werden. Nur zwei ÖkoGlobes wurden für Fahrzeug-Innovationen bei deutschen Autobauern verliehen.


Bei Infrastruktur-Innovationen geht ÖkoGlobe an Deutsche Bahn
Die Deutsche Bahn musste in den letzten Monaten mit vielen technischen Schwierig-keiten kämpfen. Dies zeigt, wie wichtig Infrastrukturmaßnahmen und Investitionen in neue Züge sind, die seit einigen Monaten bei der Bahn sehr intensiv getätigt werden. Eine dieser Infrastrukturmaßnahmen ist die Stromversorgung der Hamburger S-Bahn mit 100 Prozent CO2-frei erzeugten Strom aus deutschen Wasserkraftwerken. Dafür wurde die Deutsche Bahn mit einem ÖkoGlobe ausgezeichnet. ‘Der Schutz der Um-welt und des Klimas sind für die Bahn von besonderer Bedeutung’, betonte Ulrich Homburg, Vorstand Personenverkehr Deutsche Bahn AG, der in Köln die Auszeich-nung entgegennahm.
Ausgezeichnet für nachhaltige Mobilität wurde auch das Gasunternehmen Linde ge-meinsam mit Daimler für das Projekt ‘Wasserstofftankstellen-Infrastruktur’. Daimler ist der einzige Autobauer, der im Jahre 2010 zwei ÖkoGlobes erhielt.
Walter Mennekes als Persönlichkeit des Jahres geehrt
Die Auszeichnung ‘herausragende Persönlichkeit’ wurde an Walter Mennekes, Ge-schäftsführender Gesellschafter der Firma Mennekes, vergeben. Mit dem Preis wird das Lebenswerk des Unternehmers gewürdigt. Dazu Jurymitglied und ÖkoGlobe-Initiator HA Schult: ‘Walter Mennekes hat sein vom Vater übernommenes Unter-nehmen als Familienunternehmen an die Spitze des Weltmarktes geführt’. Der von Mennekes für den Ladevorgang von Elektrofahrzeugen entwickelte Stecker ist mittler-weile in Deutschland Normstecker und soll als Standardstecker auch in Europa und anderen Ländern eingeführt werden.
Zur Preisverleihung stellte HA Schult eine Aktion vor, die symbolträchtig über dem Köl-ner Dom als Zeichen für das Zeitalter der Elektromobilität einen übergroßen Stecker enthüllte. Der Vorstandsvorsitzende der DEVK Versicherungen, Friedrich W. Gieseler, ermutigte den Künstler, weiter durch Aktionen unser Bewusstsein zu schärfen. ‘Der Klimawandel ist eine zentrale Herausforderung des 21. Jahrhunderts. Gefragt sind neue, kreative Ideen und Innovationen von allen Gruppen der Gesellschaft. Hier setzt der ÖkoGlobe an, dafür engagieren wir uns’, so Gieseler.

Infrastruktur-Innovationen: ÖkoGlobe an Deutsche Bahn

Die Deutsche Bahn musste in den letzten Monaten mit vielen technischen Schwierigkeiten kämpfen, was auch zeigte, wie wichtig Infrastrukturmaßnahmen und Investitionen in neue Züge sind, die seit einigen Monaten bei der Bahn sehr intensiv getätigt werden. Eine dieser Infrastrukturmaßnahmen ist die Stromversorgung der Hamburger S-Bahn mit 100 Prozent CO2-frei erzeugten Strom aus deutschen Wasserkraftwerken. Dafür wurde die Deutsche Bahn mit einem ÖkoGlobe ausgezeichnet. ‘Der Schutz der Umwelt und des Klimas sind für die Bahn von besonderer Bedeutung’, betonte Ulrich Homburg, Vorstand Personenverkehr Deutsche Bahn AG, der in Köln die Auszeichnung entgegennahm.

Ausgezeichnet für nachhaltige Mobilität wurde auch das Gasunternehmen Linde gemeinsam mit Daimler für das Projekt ‘Wasserstofftankstellen-Infrastruktur’. Daimler ist der einzige Autobauer, der im Jahre 2010 zwei ÖkoGlobes erhielt.

Walter Mennekes: Persönlichkeit des Jahres

Die Auszeichnung ‘herausragende Persönlichkeit’ wurde an Walter Mennekes, den Geschäftsführenden Gesellschafter der Firma Mennekes, vergeben. Mit dem Preis wird das Lebenswerk des Unternehmers gewürdigt. Dazu Jurymitglied und ÖkoGlobe-Initiator HA Schult: ‘Walter Mennekes hat sein vom Vater übernommenes Unternehmen als Familienunternehmen an die Spitze des Weltmarktes geführt’. Der von Mennekes für den Ladevorgang von Elektrofahrzeugen entwickelte Stecker ist mittlerweile in Deutschland Normstecker und soll als Standardstecker auch in Europa und anderen Ländern eingeführt werden.

Zur Preisverleihung stellte HA Schult eine Aktion vor, die symbolträchtig über dem Kölner Dom als Zeichen für das Zeitalter der Elektromobilität einen übergroßen Stecker enthüllte.

Der Vorstandsvorsitzende der DEVK Versicherungen, Friedrich W. Gieseler, ermutigte den Künstler, weiter durch Aktionen unser Bewusstsein zu schärfen. ‘Der Klimawandel ist eine zentrale Herausforderung des 21. Jahrhunderts. Gefragt sind neue, kreative Ideen und Innovationen von allen Gruppen der Gesellschaft. Hier setzt der ÖkoGlobe an, dafür engagieren wir uns’, so Gieseler.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /