openPR Logo
Pressemitteilung

HEAT-Kongress: Modernisierung ist der Schlüssel zu Effizienz und Klimaschutz

News abonnierenPressekontakt | Energie & Umwelt

Pressemitteilung von: UNITI

Modernisierung birgt die größten Einsparpotenziale. Foto: IWO

Modernisierung birgt die größten Einsparpotenziale. Foto: IWO

HEAT-Kongress: Modernisierung ist der Schlüssel zu Effizienz und Klimaschutz
BERLIN. (UNITI) - Auf den Gebäudebereich entfallen rund 40 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs und ein Drittel der CO2-Emissionen, so steht es im Entwurf des Energiekonzepts der Bundesregierung. Die deutschen Klimaschutzziele sind nur zu erreichen, wenn Altbauten saniert und die Heizungsanlagen modernisiert werden. Denn gegenwärtig entspricht gerade einmal eine von zehn Heizungen dem aktuellen Stand der Technik. „Das betrifft alle Heizarten gleichermaßen. Von den insgesamt rund sechs Millionen Ölheizungen sind 1,4 Millionen mindestens 20 Jahre alt und damit dringend modernisierungsbedürftig. Das müssen wir ändern“, konstatiert Gerd Deisenhofer, Vorsitzender des Bundesverbandes mittelständischer Mineralölunternehmen e.V. (UNITI). Wie das gelingen kann und welche Rolle Heizöl im Wärmemarkt der Zukunft spielen wird, diskutiert die Mineralölwirtschaft auf dem HEAT-Kongress, der heute und morgen erstmalig im ewerk Berlin stattfindet.


Möglichkeiten zur Energieeinsparung
Für den Gebäudebestand gibt es vier Möglichkeiten, den Primärenergiebedarf und damit die CO2-Emissionen zu senken:
1. Reduzierung des Wärmebedarfs, z.B. durch verbesserte Dämmung oder Wärmerückgewinnung
2. Einsatz effizienterer Heizungstechnik und Nutzung erneuerbarer Energien wie Solar- oder Umweltwärme
3. Verringerung des fossilen Energiebedarfs durch Biomasse, z.B. Einbindung eines Holz-Kaminofens in die Heizungsanlage
4. Höhere Effizienz in der Strom-Erzeugung z.B. durch den Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplung oder durch Vergrößerung des Anteils von Strom aus erneuerbaren Energien
Für Hausbesitzer haben die beiden ersten Maßnahmen den Vorteil, dass sie direkt auch die Energiekosten senken. Dagegen ist beim Ersatz fossiler Brennstoffe durch Erneuerbare oder bei der Umstellung der Stromversorgung auf Sonne oder Wind mit höheren Kosten für die Verbraucher zu rechnen. Das belegen allein die erheblichen Einspeisevergütungen, mit denen diesen Technologien zu wachsender Marktbedeutung verholfen werden soll. Beispielsweise bezahlen die Verbraucher über die EEG-Umlage jährlich etwa zehn Milliarden Euro für den Ausbau der erneuerbaren Energien. Geht man davon aus, dass die Komplettsanierung eines Hauses etwa 50.000 bis 100.000 Euro kostet, dann könnten mit einer vergleichbaren Summe etwa 100.000 Altbauten in einen energetischen Top-Zustand gebracht und bis zu 40 Prozent Energie eingespart werden.
„Wir sind davon überzeugt, dass die hochgesteckten Klimaziele nur im Zusammenspiel aller Maßnahmen zu erreichen sind. Was sich für das einzelne Gebäude jedoch als wirtschaftlich und sinnvoll erweist, wird jeweils unterschiedlich sein“, sagt Prof. Christian Küchen, Geschäftsführer des Instituts für wirtschaftliche Oelheizung (IWO). Das große Potenzial effizienter Heiztechnik wird vielfach unterschätzt. Allein mit der Installation einer modernen Öl-Brennwertheizung sinkt der Heizölverbrauch um bis zu 30 Prozent gegenüber dem veralteten Standardheizkessel. Bei einer Investition von rund 8.500 Euro zählt die Heizungserneuerung zu den effizientesten Sanierungsmaßnahmen im Haus. Öl-Brennwerttechnik leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur schnellen, wirksamen und bezahlbaren Verbrauchs- und CO2-Senkung im Gebäudebereich.
Wer noch mehr für die Umwelt tun will, kann zusätzlich erneuerbare Energien in die Wärmeversorgung einbinden. Mehr als die Hälfte der in 2009 installierten Öl-Brennwertgeräte wurde mit einer Solarthermieanlage kombiniert. Damit liegt dieser Anteil höher als bei nahezu allen anderen Heizsystemen. Mit solchen Kombi-Heizsystemen lässt sich der Energiever-brauch weiter reduzieren, während der Anteil erneuerbarer Energien steigt. Heizöl erweist sich dabei als idealer Partner, der immer dann die Wärmeversorgung sicherstellt, wenn das Angebot an Solarwärme nicht ausreicht.
Der überwiegende Teil des jährlichen Energiebedarfs wird zunehmend in wenigen Wintermonaten benötigt. Während für leitungsgebundene Energieträger ein derartiges Spitzenlast-profil häufig wirtschaftlich problematisch ist, kommt ein Energieträger wie Heizöl mit diesen Anforderungen gut zurecht. Der flüssige Brennstoff kann flexibel transportiert und vor Ort kostengünstig gespeichert werden.
Modernisierung braucht Transparenz und Alltagstauglichkeit
Zentrales Ziel der Bundesregierung ist es, die energetische Sanierungsrate von jährlich etwa einem auf zwei Prozent zu verdoppeln. Damit soll der Wärmebedarf der Gebäude bis 2020 um 20 Prozent und bis 2050 um 80 Prozent gesenkt werden. Gleichzeitig soll der Anteil der erneuerbaren Energien am Wärmebedarf deutlich steigen. Langfristige Verlässlichkeit wird begrüßt. Die Ziele müssen aber auch realistisch und unter wirtschaftlich vertretbaren Bedingungen erreichbar sein.
Diesen Ansatz unterstützt auch die Mineralölwirtschaft. Besonders positiv wird bewertet, dass die Regierung auf eine ideologiefreie, technologieoffene und marktorientierte Energiepolitik für alle Nutzungsarten (Strom, Wärme und Verkehr) setzt. Begrüßt wird auch die Feststellung, dass der Einsatz erneuerbarer Energien für die Wärmeversorgung erst dann seine volle Wirkung entfalten kann, wenn das enorme Potenzial der Effizienzmaßnahmen ausgeschöpft wurde.
Damit die Bereitschaft der Hausbesitzer zur Modernisierung aber tatsächlich steigt und die angestrebten Einsparungen realisiert werden können, sind erhebliche Investitionen, klare und verlässliche gesetzliche Rahmenbedingungen sowie eine effiziente Förderpolitik erforderlich. So muss der Primärenergiebedarf, als anerkanntes Kriterium für den energetischen Standard eines Gebäudes, zu der zentralen Ziel- und Steuerungsgröße werden – sowohl in den Anforderungen an den Gebäudebestand als auch bei den Förderkonzepten zur Modernisierung.
Und nicht zuletzt sind eine Vereinfachung der Gesetzgebung sowie bundeseinheitliche Regelungen für die energetische Sanierung im Gebäudebestand unerlässlich. „Wir brauchen einheitliche Standards, die alle Energieträger im Wärmemarkt einbinden, technisch realisierbar und bezahlbar sind“, fordert Dr. Uwe Franke, Vorstand des Mineralölwirtschaftsverbandes e.V. (MWV). „Wenn die Rahmenbedingungen nicht klar, verlässlich und bezahlbar sind, wird es nicht gelingen, die Verbraucher zu den notwendigen Investitionen zu motivieren und die gesteckten Ziele des Energiekonzepts zu erreichen.“ Mit dem HEAT-Kongress bietet die Mineralölwirtschaft eine Plattform, diese Vorschläge mit Vertretern aus Politik und Ver-waltung, der Industrie, dem Energiehandel, dem SHK-Handwerk und der Verbraucherseite zu diskutieren.
Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.

KOSTENLOSE ONLINE PR FÜR ALLE
Jetzt Ihre Pressemitteilung mit einem Klick auf openPR veröffentlichen
News-ID: 466277 • Views: 1665

Diese Meldung HEAT-Kongress: Modernisierung ist der Schlüssel zu Effizienz und Klimaschutz bearbeiten oder deutlich hervorheben mit openPR-Premium

Pressetext löschen Pressetext ändern

Mitteilung HEAT-Kongress: Modernisierung ist der Schlüssel zu Effizienz und Klimaschutz teilen

Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.
Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.

Weitere Mitteilungen von UNITI


Das könnte Sie auch interessieren:

Die leichteste Form des Heizens
Die leichteste Form des Heizens
… Investitionskosten, das sind die Schlagworte, die die alira L Split-Serie ( 2- 11 kW) von alpha innotec am besten beschreiben. Diese Geräte sind für die Modernisierung genauso geeignet wie für den Neubau und ermöglichen einen kostengünstigen Einstieg in zukunftsweisende Heizsysteme. Das alira L Split-System besteht immer aus einer Außeneinheit und dem …
Neu entwickelte Ventilatoren für moderne Wärmepumpen
Neu entwickelte Ventilatoren für moderne Wärmepumpen
Wie wird die Wärmepumpe der Zukunft aussehen? Diese und andere Fragen werden unter dem Aspekt der Emissionen im Nürnberger Messezentrum diskutiert, wenn dort Ende September die „European Heat Pump Summit 2011“ stattfindet, wie der europäische Kongress zum Thema Wärmepumpen überschrieben ist. Experten der Künzelsauer Ziehl-Abegg AG werden dort als Vertreter der Zulieferer innovative Ventilatoren für moderne, energiesparende Wärmepumpengenerationen vorstellen. Die führenden Köpfe der Wärmepumpen-Branche tauschen sich in Nürnberg mit Vertretern …
Brennstoffspiegel: Wärmemarkt im Dialog
… und Diskussionsteilnehmer, ordnungsrechtlichen Maßnahmen zur Durchsetzung energiepolitischer Ziele. Wie das ErneuerbareEnergienGesetz (EEG) in Baden-Württemberg gezeigt habe, sei die Modernisierungsrate durch verschärfte Anforderungen zum Einsatz erneuerbarer Energien im Gebäudebestand nicht erhöht worden. Den vollständigen Artikel finden Sie auf dem …
FrontRange auf dem SERVIEW Best Management Practice Kongress 2014
FrontRange auf dem SERVIEW Best Management Practice Kongress 2014
Unterschleißheim, 14. April 2014 – Der diesjährige Best Management Practice Kongress steht unter dem Motto: „…DENN SIE WISSEN, WAS SIE TUN!“ und findet vom 12. bis zum 16. Mai 2014 in Bad Neuenahr statt. FrontRange ist nicht nur als Sponsor vertreten, sondern nutzt die Gelegenheit auch, um die neuen Module seiner HEAT Suite vorzustellen. Mit Service Catalog sowie der Integration von Enterprise Mobility Management zeigt FrontRange Wege für Service Delivery Automation. Der SERVIEW Best Management Practice Kongress hat sich in den vergangenen Ja…
Mit Projekten Deutschlands Zukunft gestalten.
Effektives Projektmanagement ist ein Schlüssel zum Erfolg politischer Projekte Berlin, 26. Januar 2015 – „Die Digitale Agenda, die Energiewende oder die Modernisierung der öffentlichen Infrastruktur sind wesentlich für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes. Effektives Projektmanagement ist ein Schlüssel zum Erfolg solch komplexer Planungs-, Diskussions- …
FrontRange stellt neue Version seiner IT Service Management Lösung HEAT Cloud vor
HEAT Cloud 2013.1 verbessert Service Desk-Effizienz dank neuer Funktionen Unterschleißheim, 23. Juli 2013 – Ab sofort ist die neue Version der HEAT Cloud IT Service Management (ITSM) Lösung von FrontRange (www.frontrange.de) erhältlich. Die Benutzerfreundlichkeit wurde in HEAT Cloud 2013.1 optimiert, um die Produktivität und Effizienz des Service Desks …
HEAT 8.0 in Deutscher Version
HEAT 8.0 in Deutscher Version
… vereinheitlicht heterogene teure Systeme in Unternehmen oder externen Contact Centern zu einer intelligenten Service Management Lösung. Das reduziert Kosten und steigert gleichzeitig Effizienz und Service Level. Die neue Version 8.0 wartet vor allem mit verbesserter Bedienoberfläche sowie mit erweiterten Service- und Change-Management Funktionen auf. …
UNITI Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen kündigt wichtiges Branchentreffen 2012 an
UNITI Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen kündigt wichtiges Branchentreffen 2012 an
… September in Berlin Der UNITI Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen e.V. hat gemeinsam mit dem IWO, dem Institut für Wärme und Oeltechnik, die Vorbereitungen für den HEAT-Kongress am 11. und 12. September in Berlin nahezu abgeschlossen. Der erste Tag des Branchentreffs beschäftigt sich mit den politischen Rahmenbedingungen des Wärmemarktes …
FrontRange bietet umfangreiche Verbesserungen mit der Veröffentlichung der HEAT 2014.3
FrontRange bietet umfangreiche Verbesserungen mit der Veröffentlichung der HEAT 2014.3
… On-Premise als auch Cloud-Anwendungen über eine einheitliche Code-basierte Lösung unterstützt, verbessert HEAT weiterhin erheblich Service Desk sowie die betriebliche Effizienz. HEAT 2014.3 bietet die folgenden neuen Funktionen: • Fernwartungsintegration: HEAT Remote (Add-on) bietet Technikern und Kunden die Möglichkeit, eine Fernsteuerungssitzung zu …
FrontRange HEAT 2014.1. ab sofort verfügbar
FrontRange HEAT 2014.1. ab sofort verfügbar
… Service Anfragen und vieles mehr. Die Vorteile der HEAT Hybrid IT Plattform von FrontRange liegen für CIOs und IT-Administratoren auf der Hand: • HEAT maximiert die operative Effizienz – Helpdesk-Anfragen reduzieren sich um bis zu 80 Prozent, die Zeitersparnis bei der Bereitstellung von Anwendungen beträgt sogar bis zu 95 Prozent. • IT-Kosten werden …

Sie lesen gerade: HEAT-Kongress: Modernisierung ist der Schlüssel zu Effizienz und Klimaschutz