Freiwillige Kennzeichnung zum Stromverbrauch bei Elektrogeräten bringts

7,5 Prozent des Stromverbrauchs in privaten Haushalten sind auf Standby-Betrieb von Elektrogeräten zurückzuführen

"In privaten Haushalten lauert der Stromverbrauch an verborgenen Stellen", bemerkte der SPÖ-Abgeordnete Michael Ehmann am Dienstag im Parlament. Eine Studie der Energieagentur habe ergeben, dass 7,5 Prozent des Stromverbrauchs in privaten Haushalten auf den Standby-Betrieb von Elektrogeräten zurück zu führen sei, rund 120 Euro im Jahr könnte pro Haushalt eingespart werden, wenn man auf Standby-Betrieb verzichten könnte. Insgesamt würden 30 Terrawattstunden im Jahr in Europa durch Standby-Betrieb verschwendet. "Der erste Schritt ist die freiwillige Kennzeichnung bei Elektrogeräten, der weitere Schritt muss die gesetzliche Kennzeichnung sein", unterstrich Ehmann. Der Abgeordnete plädierte auch dafür den Einbau von NVRAM-Bausteinen, die eingespeicherte Informationen behalten können, in Elektrogeräten zu forcieren.

"Good Bye, Standby", dies müsse das langfristige Ziel sein, bemerkte der SPÖ-Abgeordnete Erwin Spindelberger. "Standby-Betrieb bedeutet nicht nur höhere Stromkosten, sondern auch mehr Umweltschäden", unterstrich Spindelberger. Er erläuterte, dass 0,5 Prozent des CO2-Ausstoßes auf den Standby-Betrieb von Elektrogeräten zurückzuführen sei. Deshalb begrüßte auch er die vorgeschlagene freiwillige Kennzeichnung von Elektrogeräten als ersten Schritt in die richtige Richtung.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /